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Bioladen rutscht in die Insolvenz: Es gibt aber Hoffnung

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Von: Dominik Maaß

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Die Bioladen Struwe GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der Laden an der Steinerstraße in Werl soll aber weiter geöffnet bleiben.
Die Bioladen Struwe GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der Laden an der Steinerstraße in Werl soll aber weiter geöffnet bleiben. © Anne Schoplick

Die Bioladen Struwe GmbH hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Arnsberg eingereicht. Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Jens Brömmelmeier aus Dortmund, soll der Geschäftsbetrieb aber weiter laufen. Brömmelmeier zeigte sich zuversichtlich, dass langfristig die Sanierung des Unternehmens gelingen kann.

Werl - „Erfreulicherweise gibt es erste Gespräche mit einem Investor, der Interesse hat, das Geschäft nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu übernehmen und langfristig fortzuführen“, so der Rechtsanwalt. Mögliches Szenario sei es, das Geschäft bis Jahresende weiter zu führen und dann auf einen neuen Eigentümer zu übertragen.

Zunächst gehe es jetzt darum, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Dafür würden unter anderem Gespräche mit Lieferanten geführt. Das Geschäft bleibe geöffnet, und Kunden könnten mit ihrem Einkauf einen Beitrag zum Erhalt des Bioladens an der Steinerstraße leisten, sagt Brömmelmeier.

Die Löhne und Gehälter der etwa fünf Angestellten seien durch das Insolvenzgeld vorerst gesichert.

„Prüfung hat gerade erst begonnen“

Um genauere Angaben zu den Ursachen der Insolvenz zu machen, sei es noch zu früh, sagt der Anwalt: „Die Prüfung hat gerade erst begonnen.“ Sicherlich habe die Corona-Krise ihren Anteil an der Entwicklung.

Der allgemeine Trend zu mehr Nachhaltigkeit und die Diskussion um die Folgen des Klimawandels nähre aber die Zuversicht, dass der Bioladen in Werl auf Dauer seine Kunden finden kann.

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