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BG-Streit geht in nächste Runde: Zusammenarbeit ist „nicht mehr möglich“

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Von: Marcel Voß

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Siegbert May, Fraktionschef der BG im Werler Stadtrat.
Siegbert May, Fraktionschef der BG im Werler Stadtrat. © Thomas Nitsche

Die Kreistagsfraktion der Bürgergemeinschaft (BG) hat sich jetzt nochmals zum Streit mit dem Werler BG-Fraktionschef Siegbert May geäußert. 

Werl/Kreis Soest - In einer Stellungnahme, die der Vorstand um den Vorsitzenden Robert Bigge am Freitag veröffentlicht hat, heißt es unter anderem: „Wir haben Siegbert May zu keiner Zeit mit ,Ausschluss‘ gedroht. Wir haben ihm in einer übersandten Mail mitgeteilt, dass die BG-Kreistagsfraktion aufgrund des gestörten Vertrauensverhältnisses gegebenenfalls erwägt, ihn als Sachkundigen Bürger im Kreistag abzuberufen. Gesprächsangebote hierzu wurden ihm gemacht. Bislang ohne Erfolg.“

Die Kreis-BG spricht von „Meinungsverschiedenheiten“ und wirft May eine weitere Lüge vor: Dessen Aussage, Bigge hätte auf einer Liste der „Freien Wähler“ zur Bundestagswahl gestanden, stimme nicht.

Streit in der BG: Vorwurf „haltlos“

Der Werler hatte zuletzt auch kritisiert, dass die Corona-Auflagen bei einer Sonderfraktionssitzung im November nicht richtig kontrolliert worden sein sollen. Diesen Vorwurf nennt die Kreistagsfraktion „haltlos“: „Die Regeln wurden ordnungsgemäß eingehalten, und es wurde angemessen kontrolliert. Dieses wurde Siegbert May in mehreren Schreiben versichert.“

Der Vorstand bedauere die öffentliche Diskussion und Entwicklung sehr, man hätte sich eine „interne Konfliktlösung“ gewünscht. Auf das Angebot eines vertraulichen Gesprächs habe Siegbert May unmittelbar sämtliche Ortsvereine und deren Mitglieder involviert. Ein persönliches Gespräch zwischen der Fraktion und May soll nun am Dienstag, 8. Februar, stattfinden. Danach wird wohl klar sein, ob und wie es mit May in der BG weitergeht. Robert Bigge stellt aber bereits klar, dass eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich“ sei. Die Fraktion hoffe weiter auf eine „gütliche Klärung“.

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