Ortstermine hat es vorab gegeben. Klar ist bereits, dass gerade am MG eine Entsiegelung der Schulhoffläche ein deutlich teureres und umfangreicheres Unterfangen wäre. Daher sind die 100 000 Euro im Haushalt als Eigenanteil der Stadt eher ein „Platzhalter“, sagt Kai Strumann von der Verwaltung auf Anfrage. Klar sei: „Wir wollen das gerne machen – aber das hängt von den Fördergeldern ab.“ Bislang gibt es keine klaren Signale.
Strumann verweist auf die erfolgreiche Schulhof-Umgestaltung an der Norbertschule und der St.-Josef-Schule. Zudem haben im Zuge von Um- und Ausbauten an der Petrischule und der Walburgisschule auch jeweils die Schulhöfe Beachtung gefunden. Für die Sälzer-Sekundarschule hingegen gibt es Umgestaltungspläne im Zuge des Stadtentwicklungskonzepts ISEK. Bleiben also nur MG und Marienschule als noch nicht bearbeitetes Pflaster.
Kommt ein neues Programm von Land oder Bund, „dann werden wir schauen, was machbar und was sinnvoll ist“, kündigt Strumann an. Natürlich soll der Klimaaspekt eine entscheidende Rolle spielen, aber bedürfe aber auch der Abstimmung mit den Schulen. Außerdem sei nicht nur eine Umwandlung zur „grünen Wiese“ möglich, schränkt die Verwaltung ein. „Sonst stehen die Schüler da in Herbst und Winter nur im Matsch.“ Nötig sei eine Planung im Einklang mit den Förderbedingungen und den Bedürfnissen der Schule und Schüler.
An einem Beispiel macht Strumann deutlich, dass eine Schulhofumgestaltung keine einfache Sache ist, es unterschiedliche Erfordernisse gebe: Natürlich soll es mehr Schatten geben, also mehr Bäume. „Denn niemand will im Sommer in der prallen Sonne auf dem Schulhof stehen.“ Aber Bäume dürfen auch nicht zu nahe an Gebäuden stehen, da ihre Wurzeln sonst das Mauerwerk beschädigen können.