Wann die Heizung repariert wird, lässt Belvona offen: „Wir sind derzeit in Abstimmung mit einem Heizungsinstallateur, damit die Heizungsanlage zeitnah instand gesetzt wird“, schreibt eine Unternehmenssprecherin. Noch im Laufe des Freitages wollte sich Belvona direkt an die Mieter wenden. Der Vorschlag: Die Mieter könnten sich gerne eine elektrische Heizung anschaffen. „Die Kosten werden wir bis zu einer festgelegten Höchstgrenze selbstverständlich auf Nachweis erstatten.“ Ob dies auch für die dann steigenden Stromkosten gilt, ist allerdings unklar.
Die Zustände in den Häusern am Melsterberg sind zum Teil menschenunwürdig. Die Verantwortlichen von Belvona und die Eigentümer, die sich hinter dem verschachtelten Firmenkonstrukt verstecken, lassen die Mieter mit ihren Problemen allein. Die Worthülse „zeitnah“ empfinden viele Betroffene inzwischen als blanken Hohn. Entweder das Unternehmen will nicht handeln oder es kann nicht mehr. In beiden Fällen muss den Mietern schnell geholfen werden. Es ist gut, dass die Stadt erste Schritte eingeleitet hat. Weitere müssen folgen. Da Belvona nicht nur ein Werler Problem ist, ist aber auch das Land in der Pflicht.