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„Knifflige Baustelle“: Arbeiten am Nadelöhr ziehen sich auch in die Kreuzung 

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Von: Gerald Bus

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Auch die Kreuzung Hammer Straße/Am Maifeld hat schwere Schäden.
Auch die Kreuzung Hammer Straße/Am Maifeld hat schwere Schäden. © Uta Müller

Eine „knifflige Aufgabe“ steht den Bauarbeitern bevor, sagt Thomas Schäckel, Leiter der Abteilung Straßenwesen beim Kreis Soest. Denn wenn nach den Sommerferien auf der Hammer Landstraße die Fahrbahn erneuert wird, soll auch der Kreuzungsbereich (Runtestraße/Am Maifeld) mit einbezogen werden. Dort dann die Verkehrsströme gut durchzuleiten, das werde eine Herausforderung.

Werl – Ohnehin wird die Baumaßnahme im Norden der Stadt eine mit Folgen.

Denn die Hammer Landstraße führt zur Autobahnauffahrt und gilt als Nadelöhr. Das Teilstück zwischen der Kreuzung und der Einmündung Michaelstraße ist marode und muss saniert werden. Die Schäden an der Straße sind massiv, sagt Schäckel.

Baustelle Hammer Landstraße: vier bis fünf Wochen Bauzeit

Also werden nach den Sommerferien auf rund 260 Metern Länge zwei Schichten, insgesamt 18 Zentimeter dick, abgetragen und dann neu eingebracht. Zur grundhaften Erneuerung werden eine 14 Zentimeter dicke Tragschicht und eine vier Zentimeter dicke Decke wieder eingebaut. Von vier bis fünf Wochen Bauzeit geht der Kreis Soest als Träger der Maßnahme aus.

Dass sich die Sanierung umfangreich auf den Verkehr auswirken wird, davon geht der Kreis aus – wird doch das Teilstück als Zubringer zur Autobahnauffahrt und zur B 63 stark frequentiert, auch und gerade vom Schwerlastverkehr. Die Lkw der Logistiker vom KonWerl-Gebiet nutzen die Straße, auch die Lastwagen mit ihren Frachten zum Gewerbegebiet Runtestraße.

Baustelle Hammer Landstraße: halbseitige Sperrung

Immerhin: Die Straße ist breit genug, dass eine halbseitige Sperrung eingerichtet werden kann. „Eine Vollsperrung wäre auch gar nicht möglich“, sagt Schäckel. Zunächst muss die Abteilung Straßenwesen die Genehmigung des Kreishaushalts abwarten; dann wird die Maßnahme veröffentlicht. Die Durchführung soll im August oder September starten.

Zum Paket gehört auch eine Teilausbesserung der Straße „Am Maifeld“. Auch dort ist der Kreis Träger der Straßenbaulast. „Da gibt es ein paar schlimme Stellen“, sagt Thomas Schäckel. Die werden zunächst nur geflickt. In zwei bis drei Jahren aber soll auch diese Straße saniert werden, und zwar von der Kreuzung Hammer Straße bis zur abknickenden Vorfahrt am Hansering, wo es nach Sönnern geht – auf insgesamt 440 Metern Länge.

Für beide Straßen geht der Kreis von Sanierungskosten im höheren sechsstelligen Eurobereich aus.

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