Baustelle B 63: Ärger durch Ausweichverkehr
Auf der B 63 rollt der Verkehr trotz der Baustelle in Rhynern. Mit dieser Beobachtung geht der Ortsvorsteher von Hilbeck, Karl-Wilhelm Westervoß, nur bedingt konform.
Werl - „Ja, es läuft“, bestätigt er zwar, aber seiner Ansicht nach bahne sich schon jetzt der Verkehr den Weg über die Ausweichstrecken wie die Allener Straße, die hinter Hilbeck wieder auf die B 63 trifft.
Gerade während der Stoßzeiten komme es an der Kreuzung Allener Straße/Werler Straße/Höhenweg zu brenzligen Situationen. „Dort wird gehupt und gebremst, das ist nicht mehr schön“, sagt der Hilbecker Ortsvorsteher aus eigener Anschauung.
„Frech kommt weiter“
Manch Linksabbieger Richtung Werl „erobere“ sich seinen Weg geradezu frei nach dem Motto „Frech kommt weiter“ – und zwinge andere Verkehrsteilnehmer auf der vorfahrtsberechtigten Werler Straße zum Bremsen. Am Ende der Allener Straße steht allerdings ein Stopp-Schild, dort ist Vorfahrt zu gewähren – eigentlich.
Westervoß merkt zudem an, dass die kleinere Kreisstraße Richtung Allen nicht für ein höheres Verkehrsaufkommen ausgelegt ist. Zwar seien die Bankette mit Beton verstärkt, aber im weiteren Verlauf, zum Beispiel auf Höhe des Gesundheitszentrums Pentling, sei die Straße sehr eng, ein Ausweichen auf den Seitenstreifen somit unumgänglich.
Allener Straße
Die Allener Straße ist seit 2020 für Lastwagen über 7,5 Tonnen gesperrt. Sie wird aber bei Rückstau auf der B 63 als Ausweichstrecke genutzt. Bei den Verkehrsbehörden liegen keine Planungen vor, dies aktuell mit Hinblick auf die Baustelle zu ändern.
Allerdings wird im späteren Verlauf für die Asphaltarbeiten an der Großbaustelle eine Vollsperrung der B 63 an mindestens zwei Wochenenden unumgänglich sein. Dann soll der Verkehr in Richtung Hamm über die Allener Straße umgeleitet werden. Aus Hamm kommend führt die Umleitung dann über Hellweg, Gobel-von-Drechen-Straße und Kumper Landstraße. Noch aber fließt der Verkehr im Bereich Rhynern auf der B 63 über verengte Fahrstreifen im Baustellenbereich.