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„Balkonkraftwerke“ für den Strombedarf: Zuschuss für Bürger zum Klimaschutz

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Von: Gerald Bus

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Balkon-Solaranlage lassen sich an die Balkonbrüstung montieren, der erzeugte Strom ist über die Steckdose direkt für den Eigenverbrauch nutzbar.
Balkon-Solaranlage lassen sich an die Balkonbrüstung montieren, der erzeugte Strom ist über die Steckdose direkt für den Eigenverbrauch nutzbar. © Jörg Sutter dpa

Zwei grüne Scheinchen für den Sonnenschein und damit „grünen“ Strom: Die Werler SPD-Fraktion beantragt für den Umwelt- und Klimaausschuss (1. März) die „Bezuschussung von Balkon-PV-Anlagen für Mieter und Eigentümer einer Wohnung“.

Werl - Mit solchen Stecker-Solar-Geräten sollen die CO2-Emissionen in Werl weiter gesenkt werden, sagen die Sozialdemokraten.

Dafür solle die Stadt 20 000 Euro bereitstellen und ein Förderprogramm erarbeiten. „Die Höhe der Förderung soll 200 Euro pro Anlage und Haushalt betragen“, so heißt es in dem von Sascha Quint und Thomas Grümme unterzeichneten Antrag.

„Die kleinen Photovoltaiksysteme werden auch Mini-Solaranlagen, Balkon-Solaranlage, Mieter-Photovoltaik oder Stecker-Module genannt“, erläutert die SPD. Sie lassen sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren, der erzeugte Strom sei über die Steckdose direkt für den Eigenverbrauch nutzbar. Nach Anschaffung und Installation könne ein „nicht unerheblicher Teil“ des Stromverbrauches durch das „Balkonkraftwerk“ abgedeckt werden. Der Betrieb dieser Geräte reduziere die Stromrechnung und leiste damit einen Beitrag gegen den Klimawandel.

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SPD: „Nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“

Die SPD-Fraktion nimmt auch Bezug auf den heimischen Energieversorger: Die Stadtwerke Werl weisen in ihrem Internetauftritt auf die Mini-Solaranlagen hin. Für die SPD ist klar: „Auch wenn der Betrieb dieser Geräte nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist, so ist er dennoch ökologisch sinnvoll und nachhaltig.“

Das Förderprogramm solle sich ausschließlich an Werler Privatpersonen richten. Der Umwelt- und Klimaausschuss tagt am 1. März um 18 Uhr in der Mensa der Sälzer-Sekundarschule, Kucklermühlenweg 43.

Nach der Beratung im Ausschuss soll der Antrag auch im Rat behandelt werden.

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