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Bädergesellschaft will Wogen glätten: Lösung gesucht im Schwimmerstreit

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Von: Gerald Bus

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Rund um den Schwimmer des Freibads gibt es Streit: Die Stammkunden laufen Sturm gegen Preiserhöhungen, die Bädergesellschaft will nun eine Lösung finden.
Rund um den Schwimmer des Freibads gibt es Streit: Die Stammkunden laufen Sturm gegen Preiserhöhungen, die Bädergesellschaft will nun eine Lösung finden. © Hans Blossey

Das Thema hat, passend zum Schwimmen, hohe Wellen geschlagen. Nun versucht die Bädergesellschaft BBG, die Wogen zu glätten: Nach massivem Protest von Frühschwimmern hat Bäderchef Ulrich Canisius auf Anfrage angekündigt, dass sich der Aufsichtsrat des Themas erneut annehmen und Gedanken über eine Lösung machen wird. „Es gibt erste Ideen“, sagt der Geschäftsführer, ohne konkreter werden zu wollen.

Werl - Gesucht wird eine Regelung, die den Zorn der rund 50 betroffenen Stammkunden besänftigt, aber den aus Sicht der BBG zu großen Rabattvorteil durch die bisherigen Saisonkarten beendet.

Der Aufsichtsrat hatte im Zuge der neuen Preisliste einstimmig beschlossen, keine Saisonkarten im Sommer mehr anzubieten. Dagegen liefen Frühschwimmer Sturm: Sie müssten nun den vierfachen Preis zahlen. Ein Protest, der angekommen ist, sagt Canisius.

Aufsichtsrat tagt im Juni

Allerdings habe sich die BBG im Vorfeld durchaus Gedanken gemacht über die Preise. Einen „Fehler“ könne er nicht erkennen; wohl aber sehe er die Interessen der Frühschwimmer, die es neu zu beleuchten gilt. „Und das werden wir tun.“ Allerdings erst im Juni, dann tagt der Aufsichtsrat. Es bedürfe einer nachvollziehbaren Begründung, falls nachgebessert wird, „wir müssen das auch vertreten können.“ Es gelte also, alle Belange zu berücksichtigen.

Zunächst sei der Beschluss bindend, man könne nicht einfach an der Preisschraube drehen. Daher ist der Aufsichtsrat zu beteiligen, er müsste einer Lösung im Schwimmerstreit auch zustimmen. Ulrich Canisius räumt aber ein: Eine Preis-Vervierfachung „ist ein Riesenschluck aus der Pulle“.

Grundsätzlich verteidigt der BBG-Chef die neuen Preisstrukturen mit dem Wegfall zu umfangreicher Rabattierungen. Die Änderungen hätten Berechtigung – und die Frühschwimmer seien „über Jahre und Jahrzehnte überproportional begünstigt worden.“

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