Ausfall des Aufzugs: Werler Bahnhof ist immer wieder dabei

Ein Auf und Ab sollte das Ziel sein, zumindest bei Aufzügen. Aber bei der Anlage am Werler Bahnhof gibt es mehr Tiefen als Höhen. Denn die Anlage steht häufiger still – und gehört zu den wenigen Anlagen im Land NRW, die jedes Jahr von Schäden durch technische Probleme oder Vandalismus betroffen sind.
Werl - Stillstand statt Fahrt nach oben: Das ist in Werl in den vergangenen Jahren immer wieder der Fall gewesen.
Das geht aus einer Antwort der Landesregierung Nordrhein-Westfalens auf eine „Kleine Anfrage“ der AfD im Landtag zu „Zustand und Nutzbarkeit von Aufzügen an Bahnhöfen und Verkehrsstationen NRW“ hervor. Ein „Dauerärgernis“ sei das im Land, sagt die Regierung. Für Senioren und gehbehinderte Menschen seien fehlende oder nicht funktionierende Lifte an Bahnhöfen „ein massives Problem, für Rollstuhlfahrer sind sie nicht passierbare Hindernisse“.
Meldungen über ständig defekte Aufzüge an einigen Stationen reißen nicht ab.
Es ist aber nicht nur in Werl so: „Meldungen über ständig defekte Aufzüge an einigen Stationen reißen nicht ab“, teilt das Land in der Antwort zur Anfrage mit. Ein Grund für langfristige Ausfälle sei nach Einschätzung der Bahn „häufig Vandalismus“. 2020 gab es 241 Fälle, 2021 waren es 237 und in diesem Jahr bis Oktober 216. Das Land listet alle Fälle auf, Werl ist jedes Jahr dabei. Die Ausfallzeit soll in der Regel eine Woche nicht überschreiten. Insgesamt sollen Bahnhöfe zu 97 Prozent der Zeit verfügbar sein.
In Werl ist die Bahn für den Aufzug zu den Gleisen zuständig, die Stadt für den, der in den Tunnel führt. Sowohl an den Anlagen, als auch im Tunnel selbst und am Mobilar am Bahnsteig beklagen reisende immer wieder Vandalismus und Schmierereien. Zuletzt hatte ein Serie von Schmierereien für Ärger in Werl gesorgt, die Bahn hatte den Werler Bahnhof als „Schwerpunkt“ bezeichnet.