1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Werl

Aquaman kommt aus dem Kreis Soest

Erstellt:

Von: Klaus Bunte

Kommentare

Aquaman und Aquawoman wollen am 12. August die Wasserqualität der Stadtquellen testen.
Aquaman und Aquawoman wollen am 12. August die Wasserqualität der Stadtquellen testen. © Jedermann

Nino Salvati aus Werl verkleidet sich leidenschaftlich gern. Beim Werler-Moonlight-Shopping tritt er nun als Aquaman auf.

Werl – Den Wassermann beschreibt das Boulevard-Magazin „Gala” wie folgt: „Er ist originell und außergewöhnlich und man findet ihn so kein zweites Mal. Er ist ein richtiges Original und voller Charisma. Er ist exzentrisch, denkt gern fortschrittlich und ist dabei sehr einfallsreich und erfinderisch.

Er ist eben ein kleiner freiheitsliebender Visionär und hält nichts von konventionellen Grenzen. Um sein Streben zu erreichen, scheut der Wassermann auch keine Mühen und sucht vielseitige kreative Möglichkeiten, um voranzukommen. Im Umgang mit Mensch und Natur ist der Wassermann sehr freundlich, hilfsbereit und gesellig.”

Monnlight-Shopping ist Aquamans Bühne

Könnte alles perfekt auf Nino Salvati zutreffen – das Problem ist nur: Er ist gar nicht zwischen dem 21. Januar und 19. Februar geboren, sondern im April und ist somit Stier. Dennoch ist der Wassermann für ihn so etwas wie eine zweite, schuppige Haut, oder vielmehr eine von mehreren.

Denn der Gärtner verkleidet sich gerne, aufwändig und auch auffällig, er und einige Freunde lassen sich dann darin ablichten und bearbeiten die Bilder am Rechner so, dass sie wirken, als seien sie in einer anderen Welt entstanden – und nicht am Ufer des Möhnesees. Zu einem dieser Kostüme zählt der Wassermann – oder vielmehr Aquaman, der Superheld aus den DC Comics und den gleichnamigen Verfilmungen. Und in diesem Gewand will er seinen Beitrag zum Gelingen des Moonlight-Shoppings beitragen.

Möglichkeit für Selfies mit den Superhelden

„Ich komme ja dauernd am Markt vorbei, und ich liebe es zu sehen, wie Kinder aller Hautfarben dort gemeinsam in den neuen Stadtquellen herumtoben”, meint er. „Da reifte die Idee, dort mal als Aquaman aufzutreten. Das wollte ich eigentlich erst etwas später im Jahr machen, aber als der Wirtschaftsring auf mich zukam und fragte, ob ich nicht etwas zum Moonlight-Shopping beitragen möchte, habe ich die Aktion einfach vorgezogen.”

Zweimal will er sich am 12. August nass machen: Einmal bereits um 17 Uhr, wenn es noch hell ist, dann lassen er und eine Freundin, die als Aquawoman, also als Wasserfrau, auftritt, in einer eigens mitgebrachten Kulisse (inklusive eines drei Meter langen Hais) Atlantis wiederauferstehen. Dann kann sich jeder, der mag, mit den beiden fotografieren lassen – nicht gegen Geld und mit der eigenen Kamera oder dem eigenen Smartphone, „und sie müssen dazu auch nicht zu uns ins Wasser steigen”, entwarnt Salvati.

Später am Abend, nach 21 Uhr, wenn es dunkel genug ist, holt Salvati seine Scheinwerfer raus und leuchtet Atlantis stimmungsvoll aus. Dann soll es auch eine kleine Performance geben – hier will er aber noch nicht zu viel verraten.

Fotostory wird im Herbst nachgeholt

Ähnlich wie die Stadtquellen sprudelt auch Salvati, allerdings vor Ideen: Später im Jahr will er endlich seine weihnachtliche Fotostory umsetzen. Die hatte er schon während der Pandemie angekündigt, aber nicht nur die sorgte dafür, dass er sie vorerst auf Eis schieben musste, „aber das macht nichts, denn in der Zwischenzeit habe ich noch viele weitere interessante Orte im Raum Werl gefunden für die Fotoshootings.”

Ihm selber geht es nicht allein um den Reiz des Verkleidens und des Rollenwechsels, sondern um die Bewahrung kindlicher Fantasie und das Ausleben von Träumen: „In unseren Träumen können wir sein, was wir wollen, zum Beispiel Superhelden. Und was wären wir ohne Fantasie, ohne unsere Träume? Wir sind auf dem besten Weg, vieles davon zu verlieren.”

Auch interessant

Kommentare