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Anders als Edeka: Rewe und Aldi halten „ungebremst“ an der Bauplanung fest

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Von: Gerald Bus

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Noch verkauft Rewe seine Waren an der Brandisstraße. Bald wird Lidl das Areal nutzen.
Zwischen Bahnhof und dem Wohngebiet „Kleinbahn“ wird das neue Nahversorgungszentrum Werl-Nord gebaut, die Abrisse von Gebäuden sind bereits erfolgt. © Hans Blossey

„Stand jetzt ist alles in der Spur“: Für das Nahversorgungszentrum Werl-Nord gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Bauverzögerung durch Baukostensteigerungen – anders als beim Edeka-Markt in Büderich. Rewe halte vielmehr „ungebremst“ an der Planung fest, versichert Tim Cramer.

Werl - Er ist Geschäftsführer der mit dem Bau betrauten Objektgesellschaft LEH Werl mbH. „Im Moment ist alles im Zeitplan.“ Aldi ließ die Anfrage unbeantwortet.

Laut Cramer aber gehen Rewe und auch Aldi davon aus, dass im kommenden Jahr hinter dem Bahnhof gebaut wird. Auch am „ehrgeizigen Bestreben“, dass der Doppel-Komplex Weihnachten 2023 bereits eröffnet sein kann, halten die Investoren fest: „Das bleibt das Ziel.“

Ausschreibungen laufen noch bis Anfang 2023

Die Ausschreibungen zur Beauftragung eines Generalunternehmers laufen noch bis Anfang 2023, „und wir bekommen Angebote“, sagt Tim Cramer. Zumindest mündlich gebe es erste Rückmeldungen. Dass die Angebote zum Bau des Nahversorgungszentrums trotz aller Baukostensteigerungen im finanziellen Rahmen bleiben, hofft Cramer. Natürlich habe man das Steigen der Baukosten und Materialkosten mit kalkuliert und eingepreist.

Sollten die schriftlichen Angebote übermäßig vom Kostenplan abweichen, dann müsse man zwar neu überlegen. Aber Cramer zeigt sich „optimistisch“, dass sich das Projekt gut realisieren lässt, für Rewe und auch Aldi. Beide teilen sich einige Bereiche, zum Beispiel die Außenanlagen. Daher sind enge Abstimmungen zwischen den Partnern nötig und auch mit der Stadt. „Das läuft aber gut.“

Weniger gut läuft es für den geplanten neuen Edeka-Markt in Büderich: Investor Robert Löer hatte zuletzt bestätigt, dass sich das Vorhaben aktuell nicht umsetzen lässt, weil die Angebote zum Bau um über eine Million Euro von der Kalkulation abweichen. Daher steht das Gesamtvorhaben zurzeit auf dem Prüfstand.

Unterdessen bemüht sich Lidl darum, auf dem heutigen Rewe-Standort am Langenwiedenweg neu bauen zu dürfen.

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