GWS-Geschäftsführer Adrian Gruschka zeigte sich „erleichtert“ darüber, dass das Projekt nach „sehr langer Vorlaufzeit“ nun „Fahrt aufnimmt“: „Es gibt zwar im Zuge der Vertragsumsetzung noch einige Aufgaben abzuarbeiten, aber ich sehe nichts, wobei wir noch richtig ins Schlingern kommen könnten.“ Die Stadt war mit Rechtsrat Dr. Tilman Rademacher in Essen vertreten.
Für Nysten, Leiter der zuständigen Aldi-Gesellschaft in Werl, ist die Vertragsunterzeichnung ein „wichtiger und entscheidender Meilenstein“, der ihn auch als Werler Bürger freue. Es sei eine „schöne Belohnung für die hartnäckige Arbeit in den letzten drei Jahren“.
In dieser Zeit sei ein Vertrauen zwischen den Akteuren entstanden. Beeindruckend sei aus seiner Sicht auch, dass die Lokalpolitik an einem Strang gezogen hat, die Abstimmungen im Planverfahren nicht zur Zitterpartie wurden.
Dazu, dass Konkurrent Lidl den nahegelegenen, bisherigen Rewe-Standort am Langenwiedenweg erworben hat, wollte sich Nysten nicht weiter äußern: „Wir kümmern uns um unsere Standorte und kommentieren keine Aktivitäten von Mitbewerbern.“
Tim Cramer, Vertreter der LEH Werl mbH, bewertete die Kaufvertragsunterzeichnung als „richtungsweisenden Schritt“ und eines der letzten Puzzlestücke in einer gut 20 Jahre langen Entwicklung. Der Mietvertrag mit Rewe sei bereits unterzeichnet. „Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt und hoffen auf eine zeitnahe Umsetzung der baulichen Vorbereitungen.“
Die konkreten Planungen bei Stadt und Kommunalbetrieb laufen. Bevor die Bauarbeiten für die Aldi- und Rewe-Gebäude starten, müssen schließlich noch umfangreiche Arbeiten am Kanalnetz, an Versorgungsleitungen und im Bereich Straßenbau erfolgen.
Wann genau die ersten Kunden im neuen Nahversorgungszentrum einkaufen können, bleibt vorerst also noch offen. dom