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Weihnachten nicht allein zu Haus

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Von: Dirk Wilms

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35 Gäste feierten gemeinsam den Heiligen Abend im Walburgahaus.
35 Gäste feierten gemeinsam den Heiligen Abend im Walburgahaus. © privat

Geselligkeit in großer Runde, Geschenke für die Kinder, liebevoll geschmückte vier Wände und vielfältiges Essen – nicht für alle unserer Mitmenschen sind das zu Weihnachten Selbstverständlichkeiten. Oftmals bedeutet das Fest auch Unbehagen mit Blick auf Stunden allein zuhause oder Druck in Bezug auf Weihnachtswünsche.

Werl - Für die Organisatoren des sogenannten Weihnachtsfestes für Alleinstehende, eine Veranstaltung aller Werler Kirchengemeinden, ist es das erklärte Ziel, schlechte Gefühle und Angst zu nehmen und diesen Menschen ein schönes Fest zu ermöglichen.

Jahr für Jahr mit großem Erfolg: Am Heiligen Abend wurden 210 Lebensmitteltaschen und über 100 Kindergeschenke im Walburgahaus überreicht und für 35 Gäste ein gemütlicher Heiligabend mit gemeinsamem Essen, Lesen und Singen ausgerichtet.

Das Team von 20 Helfern um Wolfgang Wiemhöfer und Hubert Lefarth freute sich ganz besonders über die leuchtenden Kinderaugen und durch die Lesung der Weihnachtsgeschichte, ein gemeinsames Vater Unser und das beherzte Spiel am Flügel von Presbyter Götz Dieckmann hatte das gemeinsame Abendessen eine besondere Weihnachtsatmosphäre, die sowohl die Gäste als auch die Helferinnen und Helfer anrührte.

Das besondere Engagement des großen Teams wurde unter anderem gewürdigt von der stellvertretenden Bürgermeisterin Beate Kollmann, die zu Besuch kam.

Die Initiatoren sind weiterhin für die breite Unterstützung von zahlreichen Spendern dankbar, die die Ausführung in dieser Form erst möglich machen. Zu den Spendern zählten auch zahlreiche private Personen und von Verbänden, Unternehmen, Institutionen, Vereinen und Gruppen.

Sämtliche Gäste, die nicht zum Abendessen blieben, konnten zusätzlich wieder je eine eingeschweißte vorgekochte Mahlzeit des Mariengartens in Soest mit nach Hause nehmen.

Der Mariengarten hat darüber hinaus das Essen für das limitierte gemeinsame Abendprogramm gestiftet. „Wir wollten auf keinen Fall eine Veranstaltung ausrichten, die zu einer hohen Ansteckung von vielen Menschen führt“, erklärten die Initiatoren des Festes auf Nachfrage. „Darum bitten wir als Veranstalter um Verständnis.“

Logistisch unterstützt wurde das Fest von Rewe Böning, der alle Lebensmitteltüten fertig gepackt bereitstellte. Zusätzlich übernahm Danielsmeier wieder die richtige Auswahl aller Kindergeschenke. „Gerade in Zeiten knappen Personals, Inflation und Lieferengpässen ist das nicht selbstverständlich“, freuen sich die Organisatoren.

Gegenseitig durch die Anwesenheit beschenkt, verabschiedete man sich gegen 20 Uhr im liebevoll geschmückten Walburgahaus.

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