Da hat sich wohl jemand die Entsorgungskosten sparen wollen.
Im Salzach zwischen Hansering und Wohngebiet Mailoh lagen 880 Kilo Altreifen und weiterer Müll. Unklar ist, wann dort die Altreifen entsorgt worden sind. Wegen der nicht leicht einzusehenden Örtlichkeit kann das schon etwas länger her sein.
Dass es sich in beiden Fällen um Abfälle eines gewerblichen Händlers handelt, davon gehen Polizei und KBW wegen der Masse aus. „Da hat sich wohl jemand die Entsorgungskosten sparen wollen“, sagt Staubach. Bei 5 Euro pro Reifen entledigten sich der oder die Täter also Kosten von rund 1 500 Euro, die nun die Allgemeinheit zu tragen hat – zuzüglich der Kosten des Einsatzes der KBW-Mitarbeiter, die den Müll aufluden und zur Entsorgung brachten.
Laut Polizei hängt die Unterscheidung zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat von der Art des Abfalls ab, ob von dem wild entsorgten Müll eine Gefahr ausgehen könnte oder nicht. Wenn zum Beispiel die Umwelt verseucht werden könnte ist oder von dem Müll eine Brandgefahr ausgeht, handelt es sich um eine Straftat. Zumindest das sei bei Altreifen nicht der Fall.
Wegen der Anzahl der Reifen steht fest, dass der oder die Täter ein Fahrzeug genutzt haben müssen. Es werden Zeugen gesucht; die können sich bei der Polizei melden unter Telefon 91000.