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Kinder werden zu mutigen Artisten

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Von: Sandra Goerdt-Heegt

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Auch vor dem Publikum machten die verwirrten Erfinder nicht halt und sorgten mit ihrem Gedankenleser für einige Lacher.
Auch vor dem Publikum machten die verwirrten Erfinder nicht halt und sorgten mit ihrem Gedankenleser für einige Lacher. ©  goerdt-hEegt

„Manege frei“ hieß es auf dem Sportplatz in Schwefe für die Kinder der Grundschule Borgeln. Nach einer Woche Projektarbeit mit Julie, Floyd, Rebecca und Arne, den vier Trainern vom Circus „Tausendtraum“, waren die jungen Artisten, Clowns, Zauberer und Jongleure am Donnerstag, 30. März, bestens auf ihren Auftritt im großen Zirkuszelt vorbereitet.

Schwefe – „Die Kinder sind ja so aufgeregt“, berichtet ein Vater vor der ersten Vorstellung der Klassen 1a und 3b. „Wir haben die ganze Woche zu Hause geübt“, berichtet er weiter und erklärt: „Und ich glaube, manche Eltern sind noch nervöser als ihre Kinder.“

Die jedenfalls hatten bei ihrem gänzlich anderen „Schulunterricht“ jede Menge Spaß und auf völlig neuen Gebieten eine Menge dazu gelernt. Konzentration war gefragt, bei allem, was in der Manege passierte, dazu natürlich diverse sportliche Fertigkeiten, Ausdauer und eine Menge Geduld.

„Auf einem großen Gymnastikball die Balance zu halten, das funktioniert nun mal nicht einfach so, sondern es muss sich ein Gefühl dafür entwickeln“, ist eine Lehrerin der Grundschule überzeugt. Doch nicht nur die Akrobaten standen vor großen Herausforderungen, eine Clown-Nummer ist dann am lustigsten, wenn diese gut vorgetragen wird, Performance und Text sitzen. Dennoch war vieles auch ohne Worte selbsterklärend und einfach witzig.

Wasserballett mit Trockenübungen: Kein Wunder, dass vor allem ein Tänzer trotzdem ins Schwitzen kam.
Wasserballett mit Trockenübungen: Kein Wunder, dass vor allem ein Tänzer trotzdem ins Schwitzen kam. © Goerdt-Heegt, Sandra

Dass der Spaß im Vordergrund stand, daran ließ Julie vom Zirkusteam von Beginn an keinen Zweifel. „Applaudieren Sie begeistert, wann immer Ihnen danach ist“, so ihre Botschaft an die Zuschauer. Damit dabei auch wirklich nichts schief ging, gab es nicht nur den ultimativen Test am „Klatschometer“, sondern auch einen speziellen Stimmungsbeauftragten, frisch aus dem Publikum rekrutiert. Keine Frage, Dennis hatte die Massen im Griff und seinen Aufforderungen, mit Oh, Ah und Boh-ey begeisterte Jubelrufe loszuwerden, kamen alle immer wieder gerne nach.

Fast wäre die Vorstellung in der Manege noch einer Überschwemmung zum Opfer gefallen, doch der Umzug auf den Sportplatz in Schwefe sorgte dafür, dass alles, wie geplant stattfinden konnte. Der Circus Tausendtraum verspricht: „Lachen, Staunen und Träumen“, den Kindern und denen, die sich das Ergebnis beeindruckt anschauen konnten. Wohl wissend, dass man zum Träumen niemals zu alt ist, und Traumreisen zum Wohlbefinden beitragen können.

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