Fast parallel: Zwei schwere Unfälle - sechs Verletzte

In einem zeitlichen Abstand von knapp einer halben Stunde haben sich am Freitagabend zwei schwere Unfälle mit insgesamt sechs Verletzten ereignet.
Welver - An den jeweils gegenüberliegenden Ortsein- beziehungsweise Ausgängen haben sich am Freitagabend zwei Verkehrsunfälle in Welver ereignet. Beim ersten geriet ein Auto vor einen Baum, zwei Insassen wurden verletzt; beim zweiten überschlug sich ein Kleinwagen - eine Mutter, zwei Jugendliche und ein Kleinkind wurden dabei verletzt.
Um 17.57 Uhr krachte es zum ersten Mal „Im Mühlenfeld“ am westlichen Ortsausgang Welvers: Ein mit zwei Personen besetztes Auto geriet aus noch unbekannten Gründen von Welver kommend in Richtung Süddinker nach links von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum.
Unfall in Welver: Kein Notarzt verfügbar - Rettungshubschrauber bringt Mediziner
Weil ad hoc kein Notarzt in der Nähe verfügbar war, brachte der Rettungshubschrauber „Christoph Dortmund“ den Notfall-Mediziner zur Unfallstelle. Beide Insassen kamen verletzt mit Rettungswagen ins Krankenhaus. Über den Schweregrad der Verletzungen gibt es noch keine gesicherten Informationen.

Glücklicherweise wurden beide Insassen nicht in dem schwer beschädigten Wagen eingeklemmt. Die Arbeit der Feuerwehr Welver beschränkte sich daher auf das Abklemmen einer wegen des Unfalls ausgelaufenen und qualmenden Batterie und der Beseitigung des Trümmerfeldes samt Abstreuen ausgelaufener Betriebsstoffe.

Knapp eine halbe Stunde später musste die Feuerwehr jedoch Kräfte von der Einsatzstelle „Im Mühlenfeld“ abziehen: Rund zwei Kilometer weiter, am östlichen Ortsausgang, hatte sich im Bereich „Ostbusch“ der nächste folgenschwere Unfall ereignet. Nach ersten Erkenntnissen war eine Frau mit ihren Kindern von Klotingen kommend in der Linkskurve vorm Ortseingang nach rechts von der Straße abgekommen. Der Ford Fiesta geriet auf das angrenzende Feld, überschlug sich, schleuderte zurück auf die Straße und blieb dort auf dem Dach liegen.
Unfall am „Ostbusch“: Mutter, zwei Jugendliche und ein Kleinkind verletzt
Auch hier mussten die vier Insassen - die Frau, zwei Jugendliche und ein Kleinkind aus Lippetal - nicht von der Feuerwehr befreit werden. Die Familie kam ins Krankenhaus, wo genauere Untersuchungen folgten. Gesicherte Erkenntnisse über die Schwere der Verletzungen gab es auch hier nicht. Ersten Einschätzungen zufolge hatten die vier jedoch viele Schutzengel und verletzten sich nur leicht.
Der Unfall kam laut Polizeiangaben wohl aufgrund der nassen Straße in Kombination mit nicht angepasster Geschwindigkeit zustande.

Wegen der Anzahl der Verletzten war neben Feuerwehr, Polizei und Kreis-Rettungsdienst auch das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz. An beiden Einsatzstellen mussten die Straßen für Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme voll gesperrt werden.