„Es war ein langer Weg“, erklärte Andreas Pack von der Steuerungsgruppe, „der bereits im Jahr 2015 mit einer Initiative des Gewerbevereins unter seinem damaligen Vorsitzenden Gerwin Pangert begann und nur gelingen konnte, weil sich die einen für diese Idee stark gemacht haben, und andere bereit waren, sie bei ihrem Tun zu unterstützen.“
Wir können sehr stolz sein.
Manfred Holz formulierte es so: „Visionen ohne Aktionen bleiben Illusionen“, Welver hingegen habe es geschafft, mit viel Engagement die fünf geforderten Punkte zu erfüllen und damit den langen Weg zu einem guten Abschluss zu bringen. „Wir können sehr stolz sein“, resümierte auch Bürgermeister Camillo Garzen, der das Engagement und Durchhaltevermögen derer lobte, die so lange am Ball geblieben sind.
Der stellvertretende Landrat Markus Patzke freute sich, jetzt auch die Gemeinde Welver als weiteres Mitglied im Kreis Soest bei den Fairtrade-Gemeinden willkommen zu heißen. Seine Überzeugung: „Jeder kann etwas bewirken, ganz gleich ob bei Lebensmitteln, Textilien oder Blumen.“
Einige wichtige Fakten zu Fairtrade konnte Manfred Holz noch beisteuern. „90 Prozent der Deutschen kennen das Siegel, doch leider liegt der Marktanteil bei Kaffee trotzdem nur bei fünf Prozent.“ Deshalb lautete sein Rat an die aufmerksamen Zuhörer: „My Fair Ladies und Gentlemen, kaufen Sie Bio, Fair, Regional und Saisonal, dann sind Sie auf dem besten aller Wege, um Armut zu bekämpfen.“
Und auch, wenn es als Dankeschön von den Organisatoren der Feierstunde leider keine Fairtrade-Rosen gab, weil diese in kleinen Margen nicht zu bekommen sind, beim anschließenden Büffet gab es reichlich Fairtrade-Produkte zum Verzehr als Kostprobe. Damit auch künftig und Stück für Stück aus Welver zunehmend eben auch „Wel(fair)“ wird. Denn das, so der Tenor der Anwesenden, ist gut so!