Zwar spielte das Wetter nicht mit, Petrus ließ es nachmittags Bindfäden regnen. Doch mit einem Schirm lohnte sich der Rundgang, lockte der Duft von Apfel, Nuss und Mandelkern zum vorweihnachtlichen Bummel. An 20 Ständen gab es vielerlei Geschenkideen und lukullische Genüsse, die Kinder erfreuten sich an einer Rundfahrt mit der Eisenbahn. Heimische Musiker, Kyffhäuser-Spielmannszug, Posaunenchor, Frauensingekreis und Quartettverein sorgten für den guten Ton.
An diese Tradition wird am ersten Adventswochenende angeknüpft, diesmal wieder in Kirchwelver. In dieses romantische Ambiente waren die Kyffhäuser 2007 gewechselt, hatten bis 2019 immer wieder gemütliche Weihnachtsmärkte organisiert. 2020 mussten sie wegen Corona passen, im vergangenen Jahr wurde von der Gemeinde eine abgespeckte Version am Rathaus durchgeführt.
Jetzt aber geht es wieder in die Vollen, müssen keine besonderen Regeln eingehalten werden, obwohl jeder vernünftige Bürger seine Mitmenschen verschonen dürfte, wenn er auch nur den Anflug von Symptomen bei sich feststellen sollte. Bürgermeister Camillo Garzen wird den Markt um 14 Uhr von der Bühne vor dem Bernhard-Brunnen aus eröffnen. Von diesen Brettern aus werden anschließend die Jugendgarde des SV Welver (14.30 Uhr), das Familienzentrum „Tausendfüßler“ (15.30 Uhr), der Zauberer Ludgero (16 Uhr) und Live-Musikerin Katharina (ab 16.15 Uhr) für Unterhaltung sorgen, ehe um 21 Uhr die Lichter ausgehen.
Auch am Sonntag werden die zahlreichen Buden von 14 bis 21 Uhr öffnen, an denen Geschenkartikel und allerlei Nützliches zu finden sein wird. An etlichen Ständen wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Auf der Bühne werden der Awo-Kindergarten „Indianerland“ (14 Uhr) und der katholische Kindergarten St. Bernhard (14.15 Uhr) auftreten, ehe um 15 Uhr der Nikolaus den Kindern seinen Besuch abstatten wird. Ab 16.15 Uhr wechseln sich Live-Musik mit den Rocketeers, eine Lichtjonglage und eine Feuershow ab.
Mit dem Heimatverein und dem Kulturverein beteiligen sich auch zwei weitere Vereine am Programm rund um den Weihnachtsmarkt. Letztgenannter lädt am Samstag um 17 Uhr zur kleinen Adventsmusik in die St. Bernhard-Kirche ein. Der Heimatverein öffnet an beiden Tagen die Pforten des Heimathauses, am Samstag von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr. „An diesen Tagen hatten wir immer die meisten Besucher“, sind Vorsitzender Hans-Werner Lutzke und seine Mitstreiter auf einen Ansturm vorbereitet. Dann können die sehenswerten Ausstellungen besichtigt werden. Glühwein und Plätzchen gibt es in der unteren Etage. Am ersten Sonntag im Dezember bleibt das Heimathaus geschlossen.