Und damit wäre sein Doppeldorf im Spiel. Denn als Ausweichstrecken würde eine Route durch Vellinghausen in Frage kommen. „Da schwebt ein Damoklesschwert über uns“, äußert Lukow seine Befürchtungen. Zwar sei die L736 ab Kraftwerk für Schwerlastverkehr aktuell nicht zugelassen. Doch weiß der Ortsvorsteher, dass es kaum Alternativen gibt. Denn der Haarener Weg zwischen Dolberg und Uentrop ist wegen der nur behelfsmäßig ausgebauten Brücke über die Lippe nicht von schweren Fahrzeugen befahrbar. Die Lkw-Fahrer würden auch kaum am Autohof Strängenbach von der Autobahn abfahren, dann bis zur Stadtmitte in Hamm, um an der Münsterstraße die Lippe zu überqueren, um anschließend gen Uentrop abzubiegen.
Vielmehr würden sie von der Autobahn auf der B475 nach Lippborg fahren, in Heintrop auf die L736 abzweigen und nahe des Schlachtendenkmals auf Vellinghauser Gebiet gelangen. Hier ist die kurvenreiche Ortsdurchfahrt arg schmal, Begegnungsverkehr von Lastwagen und Bussen unmöglich. Besondere Gefahren bestehen für Fußgänger und Radfahrer angesichts kaum vorhandener Rad- und Fußwege. Zudem ist die Deckschicht der Vellinghauser Straße in einigen Streckenabschnitten auf Gemeindegebiet ziemlich marode.
„Das dicke Ende naht“, sieht Lukow erheblichen Handlungsbedarf. „Das hat niemand so richtig auf dem Schirm“, fordert er Maßnahmen, um dem „Super-Gau in Vellinghausen“ vorzubeugen. Seitens Straßen.NRW wird darauf hingewiesen, dass Bürger jederzeit die Möglichkeit haben, Straßen.NRW zu kontaktieren.