Denn bisweilen könnten Allergien durch Futterzusätze entwickelt werden oder auch durch Stoffe in den Näpfen. Ein ausführliches Gespräch zur Anamnese steht für die die Tierheilpraktikerin daher an erster Stelle. Dabei müssten neben den Bestandteilen des Futters auch psychische Aspekte beleuchtet werden.
All dies hat Britta Elbers im Rahmen ihrer Ausbildung bei der Naturheilschule Prester in Münster erfahren. Während der Corona-Zeit lief das weitgehend über Online-Seminare ab. Doch wurden auch Praxis-Wochenenden veranstaltet, wo in Ställen Pferde untersucht wurden. Auch konnte Britta Elbers einen ihrer eigenen Hunde mitnehmen. Am Ende standen mündliche, schriftliche und praktische Prüfungen an. Dabei ging es um einen Hund, der Arthrose aufwies. „Ich musste das Problem erkennen, einen Behandlungs- und Therapieplan erstellen“, so Elbers.
Der Einsatz von homöopathischen Arzneien steht in der Tierheilpraxis dabei im Vordergrund. Kräuter als entzündungshemmende Mittel kommen dabei ebenso in Frage wie Physiotherapie, Akupressur und Akupunktur. Bei den Kräutern muss auf die Dosierung Obacht gegeben und in den Futterplan eingebaut werden. Ohnehin gilt es in vielen Fällen, die Ernährung des Tieres zu optimieren, um Beschwerden zu kurieren oder auch um prophylaktisch tätig zu werden.
Wenn zu gravierende Beeinträchtigungen auftreten, verweist sie aber auf die Expertise der Tierärzte. Ein Pferd mit einer Kolik ist kein Patient mehr für sie oder ein Hund mit einer Vergiftung. Demnächst will sie sich weiter fortbilden, noch im Januar startet ein Kursus zur Ernährungsberatung für Pferde. Und im Herbst geht es um die Heilkraft von Pilzen.