Die Firma Bracht hatte die Aufgabe, die 4,5 Tonnen schweren Einzelteile mit ihrem Spezialkran in der engen Adolf-Kolping-Straße hinter der Sporthalle exakt zu platzieren. Jeweils sechs mal drei Meter groß sind die Elemente, die am Boden zusammengefügt wurden. Dabei mussten die Verbindungsteile vor Ort angeschraubt werden. Denn ein Transport mit ihnen hätte die Problematik mit sich gebracht, dass die Maximalbreite von drei Metern überschritten worden und damit eine Sondergenehmigung notwendig gewesen wäre.
Die Fachleute der Enser Firma haben in diesen und den nächsten Tagen noch die Aufgabe, den Außenputz aufzubringen. Auch müssen noch die Elektroinstallationen montiert werden, was durch ein Subunternehmen geschehen wird. Bis nächsten Mittwoch soll die künftige Mensa startklar sein.
Dann werden in dem neun mal sechs Meter großen Raum die Speisen von den OGS-Kindern in der Mittagszeit verputzt werden können. Im vorhandenen Anbau der Sporthalle wird eine Küchenzeile installiert, um die Speise vorzubereiten.
„Bis zu 25 Kinder kommen dann gruppenweise vom jetzigen OGS-Gebäude herüber“, erklärt Bürgermeister Camillo Garzen, der sich die Ankunft der Stahlrahmenmodule vor Ort anschaute. Die Küche kann auch von den Vereinen genutzt werden, wenn nach der Corona-Zwangspause mal wieder Fußballturniere in der Halle stattfinden dürfen.
Wie Detlef Haverland vom Bauamt der Gemeinde Welver erläuterte, hat die Stahlrahmen-Bauweise einen großen Vorteil gegenüber einem konventionellen Bau. „Die Elemente können versetzt werden und auch ein Aufstocken ist möglich“, hebt er die Vorzüge dieser Bauweise hervor. Hinzukommt, dass es wesentlich schneller geht, so ein Gebäude zu errichten. Von 50 Prozent Zeitersparnis spricht Roland-Armin Risse. Und schließlich soll es auch billiger sein; hier ist von 30 Prozent die Rede.