„Ich weiß nicht, warum die CDU jetzt verzögert“, sieht er keinen Sinn im Vorhaben der Union, den Schul-Standort zu wechseln. Er führt finanzielle Aspekte ins Feld: „Wenn die Flüchtlingsunterkunft dort weg soll, kämen immense Kosten auf uns zu.“
Außerdem gebe es keine Alternative zur Hauptschule für die Flüchtlinge: „Die Unterkunft in Eilmsen kann nur noch dicht gemacht werden, und Flächen anderswo gibt es nicht. Wenn alle anderen Projekte in einigen Jahren mal fertig sind, dann können wir schauen, an welchen Standorten eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen möglich ist.“ Dabei verweist er darauf, dass gerade in den Ortsteilen jetzt erst einmal Möglichkeiten geschaffen werden müssten für den Wohnungsbau.
„Wir stehen zu unserem Wort: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“, betont Stehling, dass die SPD die Flüchtlingsunterkunft auch nicht auf Dauer an der Hauptschule sieht. Aber gerade jetzt müssten die Entscheidungen gefällt werden, wie sie mit der kurzfristigen Erweiterung der OGS mit einem Anbau an die Sporthalle an der Reiherstraße per Dringlichkeitsbeschluss schon eingeleitet worden seien.
So stünden die Sozialdemokraten nach eingehender Diskussion dazu, neben der Sanierung der Grundschule am Finkenweg die OGS an der Stelle zu erweitern, wo jetzt noch die Feuerwehr angesiedelt ist. Hier gelte es, einen neuen Standort zu finden. „Die Drähte glühen“, setzt er darauf, dass bis Donnerstag (2. Juni) die Alternative für das Feuerwehrgerätehaus auf den Tisch gelegt werden kann.
Der Kapellenplack gegenüber von Kirchwelver ist für Stehling aus dem Rennen, ebenso eine zwischenzeitlich diskutierte Fläche an der Ladestraße. Hier wären die Anfahrtszeiten für die Feuerwehr nicht zu gewährleisten. „Jetzt müssen wir aber zu Potte kommen“, fordert er entsprechende Beschlüsse am Donnerstag im Haupt- und Finanzausschuss und anschließend am 23. Juni im Rat.
So soll gewährleistet werden, dass der Feuerwehr-Umzug und die OGS-Erweiterung so schnell wie möglich erfolgen können. Zum Sommer 2026 muss Welver jedem Erstklässler ein Ganztagsangebot unterbreiten können, in den Folgejahren auch den anderen Grundschülern, also 2029 allen Kindern vom 1. bis 4. Schuljahr.
Die SPD steht auch hinter dem Umzug des Lehrschwimmbeckens ins Sportzentrum. „Wir sehen die Möglichkeiten der Synergien zwischen allen Sportarten, wenn sie allesamt im Sportzentrum ausgeübt werden können“, betont Udo Stehling.