„Natürlich gab es einige, die lieber eine Fußgängerzone gesehen hätten. Andere hätten lieber den Verkehr in beide Richtungen beibehalten“, zeigt Hofma auf. Auch zum Thema Parkplätze klaffen die Vorstellungen der Menschen zum Teil weit auseinander. „Die einen wollen überhaupt keine Parkplätze auf dem Marktplatz, die anderen mehr“, weiß Hofma, dass es bisweilen ein Spagat ist, wenn es an die Umsetzung geht.
Eine Anregung, die am vergangenen Freitag immer wieder gemacht wurde, könnte Eingang finden in die weiteren Planungen. „Viele Leute meinten, dass ein Behindertenparkplatz vor der Arztpraxis wünschenswert sei. Das werden wir in der Tat überdenken, auch wenn dadurch ein anderer Parkplatz verloren geht. Doch viele Menschen sehen den Bedarf“, will sich die Verwaltung diesem Ansinnen nicht verschließen.
Hofma nahm auch die Meinung jüngerer Leute auf, die am Freitagnachmittag auf dem Edeka-Parkplatz zahlreicher vertreten waren als morgens auf dem Wochenmarkt. „Da war viel los, da kamen auch Eltern mit ihren Kindern und machten Vorschläge“, so Hofma. Nun werden die Anregungen gesichtet, um sie unter Umständen in den Vorentwurf einzuarbeiten, der in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Planung, Natur und Klimaschutz am Donnerstag, 20. Oktober, auf der Tagesordnung stehen wird.
In den darauf folgenden Wochen wird der Entwurf ausgearbeitet, der Ende November der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. „Dann besteht erneut Gelegenheit, seine Meinung zu sagen. Es könnte ja sein, dass eine Laterne vor eine Ausfahrt platziert ist“, weiß Katrin Hofma, dass niemand unfehlbar ist. In der letzten Ratssitzung des Jahres am 8. Dezember steht danach die finale Beschlussfassung über den Entwurf an, dem sich Anfang 2023 die Ausführungsplanung anschließt.
Diese soll im März von der Politik verabschiedet werden, damit noch im Frühjahr die Ausschreibung erfolgen kann. Geht das alles glatt über die Bühne, könnten im Sommer die Bagger rollen. Und zwar zunächst auf dem Marktplatz. Denn hier sollen die Arbeiten beginnen, die Ende 2024 abgeschlossen sein sollen.