In den nächsten Monaten aber haben die Kunden keine Möglichkeit, ihre Besorgungen an der Werler Straße zu erledigen. Denn am vergangenen Samstag wurden die Türen des Discounters Penny geschlossen. Der Komplex weicht einem neuen Gebäude. „Wenn es gut läuft, soll die Wiedereröffnung im Frühjahr, spätestens im Sommer erfolgen“, erklärte Stefan Graf, für Penny zuständiger Expansionsmanager der Rewe GmbH.
Der zweitgrößte Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands mit dem Hauptsitz in Köln von der Familie Erbach die Gebäude an der Werler Straße erworben. Der Getränkehandel der Firma Gefromm, der im nördlichen Gebäudeteil angesiedelt war, ist schon Anfang September ausgezogen. Gefromm baut an der Ladestraße einen neuen Getränkemarkt. Im vorderen Bereich ist ein in die Jahre gekommenes Wohnhaus bereits geräumt worden.
„Die Vorarbeiten für den Abriss beginnen am 4. Oktober“, gibt Stefan Graf einen Einblick in die Planung. Danach wird durch Firmen aus der Region der Neubau begonnen. „Wie schnell das geht, hängt auch von der Materiallage ab“, weist Graf auf die Unwägbarkeiten in der aktuellen Lage der Baubranche hin.
Geplant ist ein Neubau mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche, während der Altbau nur gut 500 Quadratmeter umfasste. Mehr war nicht möglich, weil sich der Penny-Markt nicht direkt im Ortszentrum befindet. Doch auf den 800 Quadratmetern lässt sich laut Graf das Markthallen-Konzept umsetzen, das Penny schon seit einiger Zeit an vielen seiner 2150 Standorte in Deutschland umgesetzt hat; beispielsweise auch am Walburger Tor in Soest.
Das Gebäude wird wie das bestehende im hinteren Teil des Grundstücks platziert. Dabei muss Penny von dem Schema abweichen, das bei Neubauten auf der grünen Wiese gilt. Im vorderen Bereich werden die Kunden wie bisher die Stellplätze vorfinden, wobei Zu- und Abfahrt erleichtert werden. „Das große Haus steht nicht mehr im Weg, sodass die Autofahrer einen besseren Einblick in die Werler Straße haben“, weist Stefan Graf auf Erleichterungen hin.