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Zirkusprojekt will an Honkamp-Schule für Lichtblicke sorgen

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Von: Petra Krause

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Die Initiatoren und Förderer des Zirkusprojekts an der OGS der Honkamp-Grundschule: von links Stefanie Weis, Kathrin Sittinger, Mirko Kaiser, Cornelia Plaßmann und Camillo Garzen.
Die Initiatoren und Förderer des Zirkusprojekts an der OGS der Honkamp-Grundschule: von links Stefanie Weis, Kathrin Sittinger, Mirko Kaiser, Cornelia Plaßmann und Camillo Garzen. © Peter Dahm

Löwenbändiger, Clowns und Akrobaten werden bald an der Grundschule in Welvers Zentralort ausgebildet.

Welver – „Die Kinderaugen strahlen wieder“, freut sich Stefanie Weis über das Zirkusprojekt der Offenen Ganztagsschule (OGS) an der Bernhard-Honkamp Schule im Zentralort. In den nächsten acht Wochen wird sich in der OGS der Grundschule alles um diese Thema drehen: Junge Akrobaten, Clows oder Löwenbändiger werden an den Nachmittagen fleißig üben und den Zauber der Manege erleben dürfen. Mit dem Mitmach-Zirkus Circus Soluna aus Köln hat man in Welver die passenden Begleiter für dieses Projekt gefunden.

75 Kinder besuchen die OGS

„So ein Projekt brauchen die Kinder gerade“, ist sich Stefanie Weis sehr sicher, dass die Kinder viele tolle Erfahrungen aus den kommenden Wochen mitnehmen können. In diesen schwierigen Corona-Zeiten können man den Mädchen und Jungen eben kaum Angebote wie sonst machen, kaum Projekte realisieren. Die rund 75 Kinder, die zur Zeit zur OGS gehören, freuen sich deshalb sicher besonders, dass in den Wochen bis Weihnachten die Nachmittage nun durch Training mit dem Cirkus Soluna ausgefüllt sein werden.

Stefanie Weis merkt an, dass den Kindern in der Corona-Zeit Bewegung fehle. Eigentlich habe man in Welver auch immer Angebote im Programm der OGS, die das berücksichtigen. Das können nun durch das Zirkus-Projekt aufgefangen werden: „Wir wollen den Kindern etwas Gutes tun“, betont Weis. Das Angebot an sich gebe es nur in der OGS, an den Nachmittagen und natürlich unter besonderen Hygiene-Bedingungen, der Pandemie geschuldet. Trainiert wird in der Zweifach-Turnhalle der Schule mit drei Trainern des Zirkus. Ob Luftakrobatik, Zauberei oder Clownerie, zunächst dürfe sich jedes Kind über die Angebote informieren und dann für eines entscheiden, beschreibt Weis.

Das sei schon jetzt ein „Riesen Highlight“. Geübt werde dann in festen Teams an festen Trainingstagen mit den drei Trainern des Zirkus, die in den nächsten Wochen in Welver vor Ort sein werden. Pro Trainingsgruppe betreut auch ein Mitarbeiter der OGS die Kinder.

An den anderen Wochentagen wird das Thema „Zirkus“ auf unterschiedliche Art und Weise seinen Platz im OGS-Alltag finden, so Stefanie Weis. Den Nutzen des Projekts für das emotionale und soziale Lernen, die Steigerung des Selbstwertgefühls bei den Kindern, den stellt sie ganz nach vorne und freut sich, dass die Mädchen und Jungen davon profitieren können.

OGS an der Honkamp-Schule

Offene Ganztagsschule (OGS) wurde im August 2006 von der Bernhard-Honkamp-Schule, der Gemeinde und dem Evangelischen Kirchenkreis gegründet, zunächst für zwei Gruppen. Ihren Platz fand die OGS zunächst in der Aula, bevor im Mai 2007 der Neubau das neue Zuhause wurde. Seit 2008 gibt es eine dritte Gruppe und nun können bis zu 75 Kinder betreut werden.

Unter „normalen Bedingungen“ steht am Ende so eines Projektes sicher eine Aufführung, bei der die Mädchen und Jungen ihr Können der Schulgemeinde, Eltern und Freunden zeigen können – was in Welver passiert, ist im Augenblick noch nicht sicher. Noch sei alles offen, meint Stefanie Weis. Natürlich sei so eine Aufführung immer das Ziel, Corona-bedingt sei das aber unsicher. Die Idee für dieses Zirkus-Projekt habe der Träger der OGS, der evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg, auf den Weg gebracht. Susanne Klose-Rudnik habe das an die Welveraner herangetragen, und man habe das „sehr dankend angenommen“ freut sich Weis auch über die Unterstützung, die man durch die Gemeinde Welver erfahren habe. Bürgermeister Camillo Garzen freut sich, gerade in Corona-Zeiten sei das eine tolle Sache.

Man habe geprüft, wie das unter diesen Bedingungen stattfinden könne und nach den Maßgaben vom 2. November alles noch einmal angepasst.

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