Als sie vor nunmehr sieben Wochen den Anruf aus dem Krankenhaus bekam, dass ihr Mann es wegen akuten Nierenversagens dieses Mal wohl nicht mehr schaffen werde, brach für Marianne Häsemeyer eine Welt zusammen. „Nie wieder möchte ich einen solchen Anruf bekommen“, sagt sie. „Doch Marc ist ein Kämpfer und hat sich auch dieses Mal nicht aufgegeben. Stück für Stück arbeitet er sich täglich zurück ins Leben.“ Dafür muss sein Körper lernen, mit weniger Sauerstoff auszukommen, „das muss ich trainieren, in kleinen Schritten“, so Häsemeyer.
Damit dies zukünftig auch zu Hause lebenswert funktionieren kann, sind die beiden auf Unterstützung angewiesen und bitten derzeit öffentlich um Spenden für einen Treppenlift und entsprechende Umbauarbeiten, die ein Leben mit Toiletten- und Rollstuhl sowie Rollator auch in den eigenen vier Wänden möglich machen. Denn an selbstständiges Laufen ist nicht zu denken, und die Sauerstofftanks haben ein immenses Gewicht. „Wir wohnen im ersten Obergeschoss, unter uns meine Eltern“, erzählt der Schalke-Fan. „Wir haben erst vor vier Jahren die Wohnungen getauscht, weil meine Mutter nach einem Schlaganfall ebenfalls ein Pflegefall geworden und ans Bett gefesselt ist.“ Ein Rücktausch ist damit also keine Option.
Für den Zuspruch und die Unterstützung, die die beiden bis jetzt schon erfahren haben, sind sie sehr dankbar. „Auch wenn mein Körper manchmal nicht so will wie ich und die Psyche schon arg in Mitleidenschaft gezogen ist, es tut gut und macht Mut, nicht alleine zu sein, es hilft mir weiterzumachen und auf Besserung zu hoffen.“
Bis Freitag waren durch den Spendenaufruf bereits mehr als 13.000 Euro zusammengekommen – mehr als ein Drittel des Ziels von rund 35.000 Euro.