„Die Kinder sind der wichtigste Faktor“, betonte Garzen. Daher sei es eben auch wichtig, all die Bemühungen ins Bewusstsein zu rufen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Tue Gutes und sprich darüber“, meinte auch Luise Schmücker vom Förderverein des Kindergartens, der zum Beispiel eine nachhaltige Gartenlandschaft gestaltet hat nach dem Motto „Wir wollen die Natur gemeinsam erleben“.
Der mit 300 Euro dotierte 2. Preis ging an die evangelische Kirchengemeinde Niederbörde. Sie gestaltet rund um den Pfarrhof in Dinker den ehemaligen Pfarrgarten und die verwilderte Umgebung nachhaltig um. So werden beispielsweise Behausungen für Insekten und Nisthilfen für Vögel angelegt und Obstbäume gepflanzt; auch sollen der alte Baumbestand und die Wassersysteme gepflegt und gemeinschaftlich genutzt werden.
Den 3. Preis (200 Euro) bekam der Conrad-Stein-Verlag aus Welver, der die bei der Produktion seiner Wanderführer entstehenden Treibhausgas-Emissionen durch Zahlungen an Climate Partner kompensiert. Mit dem Geld werden Klimaschutzprojekte in Namibia, Kolumbien und Brasilien gefördert.
Insgesamt gab es sechs Bewerbungen, was Klimamanagerin Tigges sehr positiv bewertete. „Ich bin ganz begeistert, das hat meine Erwartungen übertroffen. Die Vielfalt der Bewerbungen zeigt, wie man auch im ländlichen Raum etwas für den Klimaschutz machen kann.“
Das betonte auch Johannes Kobeloer von Westenergie. „Wir zeichen das Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit vor Ort aus. Denn das geht jeden an: ob in Welver, Berlin, Brüssel oder Sharm El Sheikh“, sprach er die aktuelle Weltklimakonferenz an.
Die Beteiligung am Klimaschutzpreis war in Welver in diesem jedenfalls so groß, dass die Jury die Qual der Wahl hatte. Die drei weiteren Bewerbungen von der Provinzial Bielefeld, Lino Elmerhaus und dem evangelischen Kindergarten Schilfkorb wurden jeweils mit Sachpreisen, und zwar einem Bienenhotel, belohnt.