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Kinder ziehen in Neubau ein

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Von: Dirk Wilms

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Das Team vom Kindergarten „Burgelon“ hat Einzug gehalten in den Neubau in Borgeln: (von links) Lara Lorenz, Vanessa Düselder, Arne Greis, Chantal Wilson, Sabrina Aulmann, Sandra Polachowski, Ina Müller-Kerkhoff, Silvana Schierz, Sophie Löffler und Lisa van Dyck; auf dem Bild fehlt Urlauberin Claudia Schraven.
Das Team vom Kindergarten „Burgelon“ hat Einzug gehalten in den Neubau in Borgeln: (von links) Lara Lorenz, Vanessa Düselder, Arne Greis, Chantal Wilson, Sabrina Aulmann, Sandra Polachowski, Ina Müller-Kerkhoff, Silvana Schierz, Sophie Löffler und Lisa van Dyck; auf dem Bild fehlt Urlauberin Claudia Schraven. © Dirk Wilms

Viele Hände haben kräftig angepackt. Ob es die federführenden Stellen waren beim evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg als Träger, ob die Mitarbeiter im Welveraner Rathaus, ob die Fachleute von der Firma Materio, ob die Mitarbeiterinnen der Offenen Ganztagsschule und des Kindergartens in Borgeln sowie nicht zuletzt die freiwilligen Helfer aus der Elternschaft – sie alle haben dazu beigetragen, dass in den vergangenen Monaten ein Schmuckstück an der Jahnstraße entstanden ist.

Borgeln - Hier hat der Kindergarten „Burgelon“ bereits Einzug gehalten, ist herübergewechselt aus dem Altbau neben der Turnhalle. Und auch im OGS-Bereich ist bereits Leben eingekehrt, werden in den letzten Wochen der Ferien die ersten Kinder betreut, nachdem die Räumlichkeiten in der Grundschule nebenan verlassen werden konnten.

Arne Greis, Leiter sowohl des Kindergartens als auch der OGS, stellte in einem Rundgang das neue Gebäude vor, in dem fortan weitaus mehr Mädchen und Jungen betreut werden können als bislang. So wurde die Kapazität des Kindergartens von 40 auf 55 Plätze erhöht. Es kam die dritte Gruppe für die unter Dreijährigen hinzu, sodass jetzt drei statt vorher anderthalb Gruppen Raum haben.

Um die Kinder kümmern sich mit Claudia Schraven, Sandra Polachowski, Silvana Schierz und Chantal Wilson vier neue Kräfte, die das bisherige Team mit Sophie Löffler, Vanessa Düselder, Lisa van Dyck, Ina Müller-Kerkhoff, Hauswirtschaftskraft Sabrina Aulmann und Leiter Arne Greis verstärken. Heidi Gerard, langjährige Mitarbeiterin, war jüngst in den Ruhestand verabschiedet worden.

Den kleinsten Kindern steht neben Gruppen- und Nebenraum auch der Schlafraum zur Verfügung. Dort sind die Bettchen für die etwas älteren Minis schon da, die Bettchen für die ganz Kleinen müssen ebenso noch geliefert werden wie das ein oder andere Möbelstück. Auch hier sind die Lieferengpässe in vielen Teilen der Wirtschaft spürbar. In einer Küche wird das Essen aufbereitet, was durch einen Caterer geliefert wird. In einem Essbereich werden die Mahlzeiten aufgetischt.

Der Außenbereich wurde komplett neu gestaltet. Der alte Spielplatz ist abgetrennt worden. „Wir hätten dieses Gelände nicht mehr einsehen können“, skizziert Arne Greis, wieso die Spielgeräte auf der neu eingesäten Wiese direkt am neuen Gebäude aufgestellt worden sind. Dabei haben sich die Eltern tatkräftig eingebracht. So wurden Sandkasten und Matschbereich mit Baumstämmen umrahmt, Schaukeln und Rutschen zusammengeschraubt. Geblieben ist zum Beispiel der Rundweg, auf dem Bobby-Cars und Dreiräder ausprobiert werden können.

Während die evangelische Kirche als Träger für das Inventar gesorgt und auch als Arbeitgeber für die Angestellten des Kindergartens fungiert, ist sie seit etwa zwei Jahren auch für die Belegschaft der OGS zuständig. Dabei greift die politische Gemeinde Welver mit ein, um für die Innen- und Außeneinrichtung zu sorgen. Hier wurden, auch dank einiger in Anspruch genommener Fördermittel, Kletterturm, Schaukeln, Rutschen und Drehscheibe im Bereich neben dem Sportplatz aufgebaut. Neben der nachträglich angelegten Feuerwehrzufahrt, die auch als Piste für die kleinen Fahrgeräte der Kinder dienen kann, ist ein schattiger Bereich für die ganz besonders heißen Stunden im Hochsommer.

Damit ist stets in der Mittagszeit zu rechnen, wenn der größte Andrang in der OGS herrscht. Er ist schon jetzt in den Ferien beachtlich, nutzen doch 25 Kinder das Angebot der Ferienbetreuung. „Das geht mit der Frühbetreuung schon um 7 Uhr los“, schildert Arne Greis. Das Angebot gilt auch während der Schulzeit, in der der reguläre Betrieb gegen 11.45 Uhr beginnt. Hier haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder bis 13.30 Uhr oder bis 16.30 Uhr betreuen zu lassen.

Inbegriffen ist für alle Mädchen und Jungen in der OGS das Mittagessen, das in einem vom Kindergarten getrennten Bereich zubereitet und verspeist wird. Ohnehin gibt es Durchgänge zwischen Kindergarten und OGS nur fürs Personal. Vom Parkplatz an der Jahnstraße führt ein Weg ums Gebäude zum Eingang der OGS, der direkt am Schulhof der Grundschule liegt, damit die Schüler einen möglichst kurzen Weg aus der Schule in die OGS haben.

Hier finden sie einen großen Kreativraum vor, einen Rollenspielraum, einen Bauraum und einem Raum mit Gesellschaftsspielen. Auch können die Kinder hier die Hausaufgaben erledigen, wenn sie zu 16-Uhr-Betreuung gehören. 83 Anmeldungen wurden für das nächste Woche beginnende Schuljahr registriert. „Im ersten Jahr hatten wir 40 Kinder in der OGS“, erinnert sich Greis an seinen Start vor drei Jahren in Borgeln. Wie bedeutsam der Neubau der OGS ist, wird angesichts dieser Zahlen mehr als deutlich.

Zum Team in der OGS gehören neben Arne Greis: Karin Droste, Petra Düselder, Regina Mesche, Fabian Milke, Christian Paul, Martina Sperling, Birgit Wiemer, Margareta Wiemer und Ulrike Rixen als Hauswirtschaftskraft.

Am Samstag, 17. September, soll im Rahmen eines Familienfestes die Einweihung des Gebäudes an der Jahnstraße erfolgen. Bis dahin dürften auch die Restarbeiten erledigt und die letzten fehlenden Möbel geliefert worden sein.

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