„Wir haben rund 1 900 angemeldete Hunde in Welver“, hat Gerd Giese erfahren. In den sozialen Medien ist er daher schon auf großes Interesse gestoßen, zählt über 200 Follower.
Zielsetzung ist es, eine eingezäunte Freilauffläche für die geliebten Vierbeiner zu finden. Aus der Satzung geht hervor, dass die Fläche der Allgemeinheit zur Verfügung stehen soll, damit Hunde sich im freien Spiel miteinander körperlich ertüchtigen können, hundliche Kommunikationsspiele lernen und ein gutes Sozialverhalten untereinander entwickeln.
Dazu bedarf es eben eines Geländes, auf dem das Vorhaben umgesetzt werden kann. Schon vor zwei Jahren gab es Gespräche mit der Gemeinde, wobei das ehemalige Distelstadion im Wald unweit der Bördehalle Thema war. „Das Gelände hat rund 10 000 Quadratmeter“, sieht Giese die vor Jahrzehnten als Fußballplatz genutzte Fläche als günstig für die Hundefreunde an. Der Verein würde sich auch um die Pflege kümmern, wenn er Unterstützung durch den Bauhof erfahren würde; beispielsweise beim Rasenmähen.
Ratsmitglied Kay Philipper, der das Vorhaben der Hundefreunde wie sein Kollege von Welver 21, Ralph Senula, tatkräftig unterstützt, verweist darauf, dass dieses Vorhaben genau geprüft werden müsse. Auch andere Flächen könnten durchaus in Betracht gezogen werden. „Auf jeden Fall ist der Bedarf vorhanden. Viele Hundehalter haben nur darauf gewartet, dass sich ein Verein gründet.“
Gerd und Angela Giese wollen das Projekt mit aller Kraft vorantreiben. Schließlich geht es ihnen auch um das Wohlergehen ihrer Mika. Die knapp zwei Jahre alte Hündin ist seit einem halben Jahr Familienmitglied.
Der sibirische Husky stammt aus Bulgarien. „Ein Lkw-Fahrer hat sie gefunden, als sie gerade einen Wurf Junge zur Welt gebracht hatte“, wissen die Gieses. In einem bulgarischen Tierheim zog sie vier Monate lang die Welpen groß, ehe sie vom Tierschutzverein Düsseldorf nach Deutschland geholt wurde.
„Mika ist sehr gut sozialisiert“, freuen sich Gerd und Angela Giese über das freundliche Wesen ihrer Hündin. Mit der neuen Gefährtin ist der Verlust von Akito besser zu verkraften. Der Husky-Schäferhund war mit 16 Jahren gestorben.