Jetzt geht es laut Gemeinde um ein Bodengutachten, dann können je nach Wetterlage die Tiefbauarbeiten im Februar oder März starten. „Bis November müssen alle Projekte verwirklicht sein“, weist Alicia Sommer von der Stabsstelle darauf hin, dass die Fördermittel an eine zeitliche Befristung gekoppelt sind. Dann sollen der Kunstrasen und alles, was dazu gehört, fertig sein.
Dem Vorsitzenden Güttmann zufolge wird auch für einen gepflasterten Umlauf rund um den Platz gesorgt, ebenso für einen Zaun um das Gelände sowie eine Toreinfahrt zum Parkplatz hin. Erneuert werden müssen die Ballfangzäune hinter den beiden Toren. Die Flutlichtanlage wird mit modernen LED-Lampen energetisch auf den neuesten Stand gebracht; dafür sollen die bestehenden Masten genutzt werden. „Ich glaube es erst, wenn der erste Bagger rollt“, lässt Güttmann noch eine Portion Skepsis erkennen. Von der Vorstellung, neben dem neuen Kunstrasen auch Sportheim und Kabinen sanieren zu können, hat er sich schon verabschiedet. „Wir warten mal ab, was dann noch an Geld übrig ist“, verweist er auf die immensen Kostensteigerungen. Insgesamt wurden die Gesamtkosten auf 770 000 Euro beziffert, vom Land gibt es eine knappe halbe Million.
Aufträge vergeben
Beim TV Flerke sind 422 350 Euro für die Maßnahmen vorgesehen, von denen 275 000 Euro das Land übernimmt. Hier sind für die energetische Sanierung alle Aufträge vergeben, heißt es aus dem Rathaus. Das bestätigt auch die TV-Vorsitzende Heidrun Lieske: „Nächste Woche kommt der Fensterbauer und baut schon mal probehalber ein erstes Fenster ein.“
In Flerke sollen die alten Glasbausteine auf der Nordseite oberhalb des Vorbaus erneuert werden, in denen sich die Kabinen befinden. Auch soll ein neues Dach her. „Es ist gut, dass bei der Erneuerung des Daches vor 27 Jahren darauf geachtet wurde, dass kein Asbest mehr verarbeitet wurde“, ist Lieske ihren Vorgängern dankbar. So muss bei der energetischen Sanierung nicht auch noch für viel Geld Sondermüll entsorgt werden.
„Wenn noch ein wenig Geld übrig ist, könnten wir auch noch die Holzverkleidung der Innenwände ersetzen“, würde Lieske gern modernen Prallschutz installieren. Unabhängig von den anstehenden Maßnahmen ist der TV Flerke derzeit schon dabei, die Weitsprunganlage zu sanieren. Da werden die Anlaufbahnen erneuert, die Hügel an der Volleyballanlage abgeflacht, was dem Bauhof der Gemeinde beim Rasenmähen entgegenkommt. Dafür wurde Geld, exakt 3000 Euro, von der Sparkassen-Stiftung verwendet, die der TV dank seiner Sportabzeichen-Aktion erhalten hat.
Während es für die Sanierung der Halle in Flerke im ersten Ausschreibungsverfahren bereits Erfolge gab, musste im Fall des TV Borgeln eine zweite Ausschreibung erfolgen. „Die ist jetzt aber erfolgreich gewesen“, ließ Alicia Sommer von der Gemeinde wissen. An der Jahnstraße soll eine Photovoltaik-Anlage installiert und das Flutlicht mit LED-Lampen auf den neuesten Stand gebracht werden. 106 650 Euro fließen vom Land dafür nach Borgeln, 163 650 Euro sind insgesamt eingeplant.
Schließlich geht es um die Renovierung der alten Turnhalle der Bernhard-Honkamp-Grundschule in Welver. Fast 115 000 Euro wurden vom Land zugesagt für die auf gut 176 000 Euro veranschlagten Maßnahmen. Dabei geht es unter anderem um eine LED-Beleuchtungsanlage und um behindertengerechte Sanitäranlagen. Hier ist noch ein Ortstermin anberaumt, eine Neuausschreibung soll folgen.