Stand jetzt aber liegen mit Ausnahme des Anbaus in Vellinghausen keine druckreifen Pläne vor, die den übergeordneten Behörden zur Begutachtung vorgelegt werden könnten, um vielleicht doch noch alsbald in den Genuss von Fördermitteln zu kommen. Und selbst in Vellinghausen gab es noch Gesprächsbedarf. So ließ Bürgermeister Camillo Garzen durchblicken, dass es Diskrepanzen zwischen den Beschlüssen und neuen Ideen gab für das mit 580 000 Euro veranschlagte Projekt.
Architekt Dino Lilge hatte im Feuerwehrausschuss vorgestellt, wie gebaut werden könnte. Diese Pläne sind so weit gediehen, dass zeitnah der Anbau in Angriff genommen werden könnte. Dabei kommt auch eine Leichtbauweise in Frage, um die Kosten zu senken. Denn angesichts der Lage im Bausektor mit immer weiter steigenden Preisen, muss über Einsparungen nachgedacht werden.
In Frage kommt zum Beispiel auch eine Container-Lösung oder die Auslagerung eines Stellplatzes in ein Carport. „Wir können nicht ein Drittel mehr ausgeben als veranschlagt“, mahnt der Bürgermeister, der auch die Gesamtsumme für alle Gerätehäuser im Auge hat, die mit gut 13 Millionen Euro in den Haushaltsplänen stehen und entsprechend gedeckelt werden sollen. „Wenn es am Ende 14 oder 14,5 Millionen werden, ist es vielleicht noch verkraftbar; es dürfen aber nicht 18 Millionen werden.“
Ob es noch Förderungen aus dem Landeshaushalt für die Feuerwehrgerätehäuser in Welver gibt, liegt im Ermessen der Bezirksregierung, gestand Garzen ein. Über die Beantragung der Mittel wird in diesen Wochen entschieden. Unabhängig davon aber sei die Gemeinde in der Lage, das Projekt in Vellinghausen zu realisieren. Und auch in Scheidingen besteht Hoffnung, dass noch in diesem Jahr der Grundstein gelegt werden könnte. Gleichwohl müsse oberstes Gebot sein, dass Welver nicht wieder wegen überbordender Schulden in die Haushaltssicherung rutsche.