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Der Raiffeisenturm in Welver ist gefallen

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Von: Dirk Wilms

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Der Raiffeisenturm in Welver wurde am Montag auf die Seite gelegt.
Der Raiffeisenturm in Welver wurde am Montag auf die Seite gelegt. © Peter Dahm

Darauf hatte Welver lange gewartet. Am Montag um 13 Uhr fiel der alte Siloturm auf dem früheren Raiffeisengelände auf die Seite. Hubert Hohoff aus Lippborg war seit Wochen mit den Fachleuten aus seinem Unternehmen vor Ort, um die Vorbereitungen zu treffen. Nachdem es in der vergangenen Woche noch zu windig war, machten sie sich am Montag ans Werk.

Welver - Der 22 Meter hohe Turm wurde mit Stahlseilen mit eine Bagger verbunden. Am Grund durchtrennten die Experten zunächst die fünf Stahlträger in der Mitte des Turms mit ihren Schweißbrennern, schließlich auch die fünf Stützen auf der Westseite. Dann zog der Bagger kräftig an. Zentimeter für Zentimeter bewegte sich der Koloss, ehe er in leichter Schräglage einen Hopser vollzog, als die Stützen auf der Ostseite nachgaben. Der Baggerfahrer legte rasch de Rückwärtsgang ein, ehe der Turm mit seinen 32 Tonnen Stahl zu Boden krachte.

„Und zwei Tonnen Taubenkot waren auch noch mit dabei“, fügte Hubert Hohoff augenzwinkernd hinzu. In den nächste Tagen werden seine Leute das am Boden liegende Ungetüm in handliche Einzelteile zerlegen und es zum Altmetallverwerter Brelo nach Werl bringen. „Vielleicht findet sich von dem Stahl was in ihrem nächsten Auto wieder“, so Hohoff, der über 40 Jahre als Unternehmer auch in Sachen Abbruch unterwegs ist.

Noch in diesem Jahr will die Firma MD-Projekt aus Erwitte mit den Bauarbeiten für ihre Vorhaben auf dem Gelände beginnen. Auf über 5000 Quadratmetern soll mitten in Welver seniorengerechte Wohnungen, Arztpraxen, Therapieeinrichtungen und Gastronomie Platz finden.

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