Der „Amtsschimmel“ heißt bald „Maja“

Die Gaststätte „Zum Amtsschimmel“, Am Markt 6 in Welver, ist schon seit vielen Monaten geschlossen, unter dem neuen Namen „Maja“ soll jedoch in absehbarer Zeit neues Leben in die Gastronomieräume einziehen.
Welver – Markus Pankalla und Uwe Jasczurok bereiten derzeit die Wiederöffnung der Traditionsgaststätte mit Hochdruck voran. Ein erster Vorbote wird ein Stand auf dem Abendmarkt am Mittwoch (7. September) vor der Gaststätte. In Abstimmung mit Kay Philipper, dem Organisator des Markttreibens, werden die beiden Gastronomen dann Leberkäs’ anbieten, erläutert Uwe Jasczurok. Brandheiße Informationen zum Stand der Wiedereröffnung dürfte es als Beilage kostenlos geben.
Die beiden Gastronomen, die jeder für sich Gaststätten in Hamm-Mitte und im Hammer Süden betreiben, wollen den ehemaligen „Amtsschimmel“ als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gemeinsam betreiben. Erfahrungen haben beide auch mit Events und im Catering-Bereich.
Aufmerksam geworden auf den Leerstand waren sie beim jüngsten Sattelfest. Nach der Einigung mit der Maklerin stehen derzeit die Gespräche mit der Gemeindeverwaltung an, um die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen zu bekommen, sagte Jasczurok. Außerdem soll das Innere der Gaststätte noch hergerichtet werden, dabei stehe insbesondere auch der Aspekt des Energiesparens im Vordergrund.
In den 200 Quadratmeter großen Gasträumen auf zwei Ebenen mit einem Schankraum im Erdgeschoss, einem Speiseraum, zwei Emporen, Küche und Keller wollen die neuen Betreiber eine Erlebnisgastronomie etablieren. Neben dem eigentlichen Gaststättenbetrieb mit Mittagstisch sind daher Veranstaltungen wie Karaoke oder Musikabende nach dem Motto „Wünsch Dir was“ geplant. Auch die Außengastronomie wollen die beiden in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung neu beleben, unter anderem durch Beach-Events. „Wenn alles in trockenen Tüchern ist, können wir die entsprechenden Ideen durchführen“, erklärte Uwe Jasczurok.
Alicia Sommer von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde bewertete die neue Entwicklung positiv. Immerhin gehe es sich um die einzige verbliebene Gaststätte im Zentralort. Mit der angestrebten Eröffnung gebe es nun nur noch einen Leerstand in dem Lokal neben dem Nagelstudio. Generell, so Sommer, sei durch das ISEK eine Belebung zu erkennen. Die Gemeinde biete zudem entsprechende Beratungen an.
Angestrebt wird die Neueröffnung der Gaststätte zum 1. Oktober. Bis dahin steht angesichts der knappen Zeit noch einige Gespräche und Maßnahmen an. Auch ein Logo für den neuen Namen, der sich aus zwei Anfangssilben der Betreibernamen zusammensetzt, ist in Arbeit.
Dass ihre neue Kneipe an dem Traditionsstandort ankommt, davon zeigte sich Jasczurok überzeugt. „Die Leute wollen wieder rausgehen“, sagte er mit Blick auf die abklingende Pandemie: „Wir sind guten Mutes, die Leute freuen sich schon, und man hört nur Gutes aus der Gemeinde.“