Die CDU hätte Schwefe gern in der Prioritätenliste auf Platz drei nach vorn geschoben, Welver dafür ganz ans Ende. Fraktionschef Schulte verwies auf die Analyse der Unfallkasse, sprach von einer Gefährdung für die Feuerwehrleute. „Sie können in Schwefe durch eine Fahrzeugbewegung in dem engen Gerätehaus verletzt werden“, mahnte Schulte an. Tim-Fabian Römer, BG-Fraktionschef und Schwefer Ortsvorsteher, legte nach: „Das ist eine Farce gegenüber der Feuerwehr. Wir drehen uns im Kreis. In Schwefe ist nichts passiert. Das ist der Unfallkasse gegenüber nicht zu rechtfertigen. Wir steuern sehenden Auges in eine Gefahrensituation.“
Monika Korn von der FDP warf ihrem CDU-Kollegen Scheinheiligkeit vor, sei doch auch der Feuerwehr klar gewesen, dass der Neubau in Schwefe fünf Jahre und länger auf sich warten lassen kann, wenn der einhellig gefundene Kompromiss am Soestweg verfolgt werde.
Kay Philipper von Welver 21 wandte ein, dass alle Gerätehäuser wichtig seien. Der CDU-Vorstoß, Welver nach hinten zu schieben, diene nur dem Zweck, alle Vorhaben im Zentralort zu verhindern. „Wir müssen aber unsere Pflichtaufgaben erfüllen“, verwies auf den Zusammenhang von Feuerwehr und Offener Ganztagsschule, die nicht nebeneinander am Finkenweg bleiben können.
Udo Stehling von der SPD und Cornelia Plaßmann von den Grünen betonten, dass das nun vorliegende Konzept angepasst werden könnte. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, gemeinsam mit der Feuerwehr das Problem in Schwefe zu lösen“, so Stehling.