Er verwies einmal mehr darauf, wie wichtig fairer Handel sei. Gerade in der heutigen Zeit sei die Bedeutung vielen ganz bewusst geworden. Global und regional fair zu handeln, sei unter dem Schlagwort „WelFair“ auch in der Niederbörde das Gebot der Stunde. „Mit dem Siegel können wir den Gedanken in der Gemeinde Welver weiter verbreiten.“
Bürgermeister Camillo Garzen stimmte zu: „Gut Ding will Weile haben. Es ist halt typisch Welver, dass manche Dinge etwas länger dauern.“ Daher ist er froh, dass es nun endlich geschafft ist, die vorletzte Etappe gemeistert zu haben. Wenn dann das Siegel verliehen worden sein wird, liege es an Welver, das auch mit Leben zu füllen.
Claudia Kasten betonte, dass es für die Initiative wichtig ist, regionale und saisonale Produkte zu fördern, wo dies eben möglich ist. Bei bestimmten Waren wie Kaffee und Kakao müsse derweil Sorge getragen werden, dass die Erzeuger global fair behandelt würden. Das gelte auch für Produkte im Bereich Bekleidung und selbst für Pflastersteine. „Das Siegel schafft ein Bewusstsein“, setzt sie darauf, dass es in Welver gelingt, weitere Mitstreiter mit ins Boot zu nehmen. Konkret sprach sie die Kirchen an. „Es könnte ja eine Kaffeesorte beim Kaffeetrinken aus dem fairen Handeln schaffen“, lautet ihr Appell.
Was die Bewerbung in Welver betrifft, war es jüngst gelungen, alle Anforderungen zu erfüllen. Es ist der entsprechende Ratsbeschluss erfolgt. Es gibt viele Mitstreiter in Gastronomie und Handel sowie bei den Vereinen. Auch beide Schulen sind an Bord, ebenso auch einige Kindergärten. Und schließlich gibt es eine Steuerungsgruppe, zu der neben Andreas Pack noch Bärbel Brune, Rolf Wagener und Alicia Sommer von der Gemeinde zählen.