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Zweiter Regionale-Stern für „Wäster Wohnen Warstein“: So geht es nun weiter

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Von: Alexander Lange

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Wo aktuell noch die Feuerwache steht, soll in Zukunft das Wohnquartier „Wäster Wohnen Warstein“ entstehen: Mit einer Anbindung an den Radweg, einem Mehrgenerationenwohnen und einer renaturierten und freigelegten Wäster.
Wo aktuell noch die Feuerwache steht, soll in Zukunft das Wohnquartier „Wäster Wohnen Warstein“ entstehen: Mit einer Anbindung an den Radweg, einem Mehrgenerationenwohnen und einer renaturierten und freigelegten Wäster. © Alexander Lange

Für das Quartiersprojekt „Wäster Wohnen Warstein“ gab es am Donnerstag den zweiten Regionale-Stern. Was hinter dem Projekt steckt, wie es nun weitergeht und wie es um die Regionale-Pläne um das FH3 in Warstein steht.

Warstein – Ein weiterer Stern leuchtet über Warstein. Und zwar ein Regionale-Stern. Das verkündete die Südwestfalen Agentur am Donnerstagnachmittag. Das Quartiersprojekt „Wäster Wohnen Warstein“ erhält seinen zweiten Stern, während We love Warstein für sein Projekt „FH3 – Der dritte Ort für Menschen in Warstein“ auf den dritten Stern noch warten muss.

Wann das FH3 wieder auf der Agenda stehen wird, konnte Stephan Müller, PR Manager der Regionale 2025, noch nicht beantworten, aber: „Es geht für We love Warstein natürlich auch weiter. Dass sie in diesem Ausschuss nicht dabei waren, ist beileibe kein K.o.-Kriterium für das Projekt. Ganz im Gegenteil.“ Nun stehen „Wäster Wohnen Warstein“ und FH3 mit je zwei Sternen auf dem gleichen Level.

Leuchtturm in der Warsteiner Kernstadt

Dort, wo aktuell noch die alte Feuerwache steht, soll in Zukunft „Wäster Wohnen Warstein“ entstehen. Es soll ein Leuchtturm in der Warsteiner Kernstadt werden. Ein Mehrgenerationenhaus mit freigelegter Wäster, jeder Menge Aufenthaltsqualität und einer Anbindung an den Radweg. Mitten im Warsteiner Ortskern.

Bereits seit 2019 laufen die Planungen dafür. Angedacht ist, sobald der Warsteiner Löschzug mit seinen Fahrzeugen in die neue Wache umgezogen ist, die alte und bisherige Wache abzureißen, anschließend die Wäster freizulegen. Denn aktuell ist die von der Wache noch vollständig überbaut. Diese Freilegung wäre dann auch der letzte Baustein der Wäster-Renaturierung zwischen Fliegenpark und Mündung in die Möhne.

Wäster soll erlebbar werden

Sohlabstürze in der Wäster sollen beseitigt werden, mit einer rauen Sohlgleite und eine Fischtreppe werden die Fließwege zusätzlich verlängert. Die Wäster wird zum Teil verfüllt und verbreitert. Die Ufermauern verschwinden zusammen mit der Wache, dafür entstehen auf der östlichen Wäster-Seite Hänge und Böschungen, auf der westlichen Seite – zum Gebäude hin – Gabionenwände. Denn die Wäster soll dann für Spaziergänger, Bewohner und Radfahrer auch erlebbar werden, unter anderem mit einer Treppe, die vom Vorplatz des Wohnprojektes hinab zum Gewässer führt.

Für den Dritten Ort „FH3“ gab es den dritten Stern noch nicht. Das sei aber kein K.o.-Kriterium, hieß es.
Für den Dritten Ort „FH3“ gab es den dritten Stern noch nicht. Das sei aber kein K.o.-Kriterium, hieß es. © Alexander Lange

Und nicht nur das. „Das Besondere an diesem Projekt ist, dass dies ein Modellvorhaben für den Umgang mit dem Thema Hochwasserschutz werden soll“, so Dr. Stephanie Arens, Leiterin der Regionale 2025. „Wäster Wohnen Warstein“ solle ein regionales Beispiel dafür werden, wie Gebäude an renaturierten Gewässern gebaut werden können. Finanziert werde „Wäster Wohnen Warstein“ unter anderem über die Städtebauförderungen und private Investitionen: „Das Projekt hat eine gute Impulswirkung – nicht nur für Warstein.“

Dritter Stern bedeutet Fördermittel und Umsetzung

Jenes Wohnprojekt soll in erster Linie dort umgesetzt werden, wo aktuell noch die Wache steht. Möglicherweise wird aber auch der gegenüberliegende Schotterparkplatz im Bereich der Rosengasse hinzugezogen, um auch dort Wohnraum zu schaffen. Und in etwa in dem Bereich, wo aktuell die Löschzugmitglieder ihre Pkw parken, könnte eine Mobilstation für Fahrradfahrer entstehen.

Der erste Regionale-Stern stand für die Idee, der nun zweite für das tragfähige Konzept. Beim dritten Stern sind die Fördermittel sicher und das Projekt kann umgesetzt werden. Dorthin gehen nun die Blicke der Planer.

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