Dort, wo aktuell noch die alte Feuerwache steht, soll in Zukunft „Wäster Wohnen Warstein“ entstehen. Es soll ein Leuchtturm in der Warsteiner Kernstadt werden. Ein Mehrgenerationenhaus mit freigelegter Wäster, jeder Menge Aufenthaltsqualität und einer Anbindung an den Radweg. Mitten im Warsteiner Ortskern.
Bereits seit 2019 laufen die Planungen dafür. Angedacht ist, sobald der Warsteiner Löschzug mit seinen Fahrzeugen in die neue Wache umgezogen ist, die alte und bisherige Wache abzureißen, anschließend die Wäster freizulegen. Denn aktuell ist die von der Wache noch vollständig überbaut. Diese Freilegung wäre dann auch der letzte Baustein der Wäster-Renaturierung zwischen Fliegenpark und Mündung in die Möhne.
Sohlabstürze in der Wäster sollen beseitigt werden, mit einer rauen Sohlgleite und eine Fischtreppe werden die Fließwege zusätzlich verlängert. Die Wäster wird zum Teil verfüllt und verbreitert. Die Ufermauern verschwinden zusammen mit der Wache, dafür entstehen auf der östlichen Wäster-Seite Hänge und Böschungen, auf der westlichen Seite – zum Gebäude hin – Gabionenwände. Denn die Wäster soll dann für Spaziergänger, Bewohner und Radfahrer auch erlebbar werden, unter anderem mit einer Treppe, die vom Vorplatz des Wohnprojektes hinab zum Gewässer führt.
Und nicht nur das. „Das Besondere an diesem Projekt ist, dass dies ein Modellvorhaben für den Umgang mit dem Thema Hochwasserschutz werden soll“, so Dr. Stephanie Arens, Leiterin der Regionale 2025. „Wäster Wohnen Warstein“ solle ein regionales Beispiel dafür werden, wie Gebäude an renaturierten Gewässern gebaut werden können. Finanziert werde „Wäster Wohnen Warstein“ unter anderem über die Städtebauförderungen und private Investitionen: „Das Projekt hat eine gute Impulswirkung – nicht nur für Warstein.“
Jenes Wohnprojekt soll in erster Linie dort umgesetzt werden, wo aktuell noch die Wache steht. Möglicherweise wird aber auch der gegenüberliegende Schotterparkplatz im Bereich der Rosengasse hinzugezogen, um auch dort Wohnraum zu schaffen. Und in etwa in dem Bereich, wo aktuell die Löschzugmitglieder ihre Pkw parken, könnte eine Mobilstation für Fahrradfahrer entstehen.
Der erste Regionale-Stern stand für die Idee, der nun zweite für das tragfähige Konzept. Beim dritten Stern sind die Fördermittel sicher und das Projekt kann umgesetzt werden. Dorthin gehen nun die Blicke der Planer.