Bei der Statistik lohnt sich aber auch ein Blick über den Tellerrand beziehungsweise über die Kreisgrenzen hinaus. Beispiel Hochsauerlandkreis: Im gesamten HSK standen 2021 151 Windräder, in den Kommunen Eslohe, Olsberg, Schmallenberg und Winterberg kein einziges. Brilon hatte 64, Marsberg 58, in Meschede waren es 6.
Weit vorne beim Thema Windkraft ist dafür der Kreis Paderborn, Lichtenau war in ganz Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter, wenn es um die Windräder pro Einwohner geht. Mit 184 Windkraftanlagen kommt Lichtenau auf hochgerechnet 1722 Anlagen pro 100 000 Einwohner.
5 652 Gigawattstunden (GWh) Strom aus Windkraft wurden laut IT.NRW im ersten Halbjahr 2022 in das NRW-Stromnetz eingespeist. Der Anteil von Windkraft an der gesamten Stromeinspeisung lag damit bei 9,6 Prozent. Damit lag der Anteil knapp über dem des ersten Halbjahres 2021 (damals: 9,3 Prozent). Windkraft ist in NRW also für mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energieträgern (11 045 GWh) verantwortlich.
Die Gesamteinspeisung von Strom belief sich in der ersten Jahreshälfte 2022 insgesamt auf 58 612 Gigawattstunden. Nordrhein-westfälischer Strom aus Windkraft hatte im ersten Halbjahr 2022 einen Anteil von 8,3 Prozent am insgesamt bundesweit eingespeisten Strom aus Windkraft. Bei der gesamten Stromeinspeisung hatte Strom aus NRW dagegen einen Anteil von 22,2 Prozent.