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Weihnachtsmarkt-Premiere im Warsteiner Camperpark und Karnevals-Seitenhieb vorm Rathaus

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Von: Alexander Lange

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Am Samstagmittag zogen Nikolaus und Knecht Ruprecht mit einigen Kindern und Familien ein und eröffneten feierlich den ersten Weihnachtsmarkt im Camperpark. Natürlich gab es auch kleine süße Überraschungen für die Besucher.
Am Samstagmittag zogen Nikolaus und Knecht Ruprecht mit einigen Kindern und Familien ein und eröffneten feierlich den ersten Weihnachtsmarkt im Camperpark. Natürlich gab es auch kleine süße Überraschungen für die Besucher. © Elmira Clewing

Im Warsteiner Camperpark fand am Samstag und Sonntag erstmals ein Weihnachtsmarkt statt. Die Organisatoren sind „zufrieden“. Währenddessen lud auch eine Belecker Karnevalsgruppe vorm Rathaus zu Glühwein ein. Was hinter der Aktion steckte.

Warstein – Nicht „Von 0 auf 100“, sondern „Von 0 auf 15“ könnte man die gelungene Premiere des Weihnachtsmarktes im Warsteiner Camperpark betiteln. Erstmals fand dort im Enkerbruch am vierten Adventswochenende ein Weihnachtsmarkt statt – mit gleich 15 Buden und Ständen. Das Fazit lautete: „Wir sind zufrieden.“ Neben den klassischen Glühwein- und Bierständen gab es Grünkohl und Reibeplätzchen, Süßes, Klamotten, Dekoration und Trödel. Dazu Attraktionen wie den „Babyflug“ oder das Pfeilwerfen für Kinder: Budenzauber rund um den Camperpark mit eingefrorenem Teich in der Mitte.

Am Samstagmittag zogen Nikolaus und Knecht Ruprecht mit einigen Kindern und Familien ein und eröffneten feierlich den ersten Weihnachtsmarkt im Camperpark. Natürlich gab es auch kleine süße Überraschungen für die Besucher.
Am Samstagmittag zogen Nikolaus und Knecht Ruprecht mit einigen Kindern und Familien ein und eröffneten feierlich den ersten Weihnachtsmarkt im Camperpark. Natürlich gab es auch kleine süße Überraschungen für die Besucher. © Elmira Clewing

Den Auftakt bildeten am Samstagmittag der heilige Nikolaus und sein Knecht Ruprecht. Gemeinsam mit etwa 30 Kindern und Familien zogen sie über den Müscheder Weg auf den Weihnachtsmarkt ein und zerschnitten dort das obligatorische rote Band. Anschließend nahm der Budenzauber seinen vorweihnachtlichen Lauf. „Am Samstag werden etwa 300 bis 400 Besucher hier oben gewesen sein“, resümierte Camperpark-Betreiber Peter Voß am Sonntag. Teilweise sei man trotz zehn Kochstellen kaum hinterher gekommen den Glühwein aufzuwärmen, weil die Nachfrage so groß war: „Eine sehr gemütliche Atmosphäre, die Warsteiner haben die Angebote angenommen.“ Vor allem seien die Gäste überrascht und angetan gewesen, dass doch eine solch stattliche Zahl von 15 Buden und Ständen aufwartete: „Mit dieser Größe hatten viele nicht gerechnet.“

Aufziehender Wind am Sonntag

Die deutlichen Minustemperaturen ab dem Abend und der aufziehende Wind am Sonntag sorgten jedoch dafür, dass an die Besucherzahlen des Samstages nicht angeknüpft werden konnte: „Aber wenn man den Samstag heranzieht, dann sind wir zufrieden.“ Ähnlich fiel auch das Fazit von Mitorganisator Meik Königsmann aus. Die Pläne stünden, der Weihnachtsmarkt werde auch in 2023 wieder „hier oben“ am Camperpark stattfinden, sagte er: „Und dann noch etwas größer.“

Der Fanfarenzug aus dem niederländischen Hengeloh spielte Weihnachtslieder vor dem Camperpark.
Der Fanfarenzug aus dem niederländischen Hengeloh spielte Weihnachtslieder vor dem Camperpark. © Alexander Lange

Es gebe Stellschrauben, an denen zu drehen sei, so Peter Voß: „Wir wollen das aber wieder machen.“ Lediglich bezüglich des Datums überlege er, den Weihnachtsmarkt vielleicht schon ab dem Mittwoch oder Donnerstag vor dem vierten Advent zu starten, weil Heiligabend selber auf dem vierten Advent liege: „Wir machen eine Manöverkritik. Dann werden wir schauen.“

Belecker „Dai Niggeliggen“ mit karnevalistischem Seitenhieb: Mini-Weihnachtsmarkt vorm Rathaus

Der Weihnachtsmarkt im Camperpark blieb dabei aber nicht der einzige, der am Wochenende in Warstein stattfand. Am Samstagmittag machten sich Nachrichten breit, auch vor dem Warsteiner Rathaus würde ein Glühweinstand aufgebaut, ein Mini-Weihnachtsmarkt sozusagen. Dem war auch so, organisiert von „Dai Niggeliggen“, einer Gruppe aus dem Belecker Karneval, die schon seit vielen Jahren lokale Themen „auf die Schippe nimmt“. Martin Mühlenschulte, Mitglied von Dai Niggeliggen: „Wir überlegen uns jedes Jahr, was so passiert.“

Die Belecker Karnevalsgruppe „Dai Niggeliggen“ lud vorm Warsteiner Rathaus zu Glühwein.
Die Belecker Karnevalsgruppe „Dai Niggeliggen“ lud vorm Warsteiner Rathaus zu Glühwein. © Dai Niggeliggen

Und in Warstein habe es in 2022 keinen „Warsteiner Herbst“, keinen Brauerumzug, keinen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt gegeben: „Dann haben wir uns als Dai Niggeliggen gedacht, dass wir den Warsteinern wenigstens etwas Freude schenken möchten.“ Ein Zelt, ein paar Kannen Glühwein und Weihnachtslieder eingepackt, bauten sie sich von etwa 16 bis 19 Uhr vorm Rathaus auf. Etwa 30 bis 40 Passanten waren es, die vorbeikamen und stehen blieben, so Mühlenschulte resümierend. Am 28. Januar feiert die GBK Prunk- und Galasitzung. Dann soll auch der Mini-Weihnachtsmarkt auf der Bühne thematisiert werden, verrät er.

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