Die deutlichen Minustemperaturen ab dem Abend und der aufziehende Wind am Sonntag sorgten jedoch dafür, dass an die Besucherzahlen des Samstages nicht angeknüpft werden konnte: „Aber wenn man den Samstag heranzieht, dann sind wir zufrieden.“ Ähnlich fiel auch das Fazit von Mitorganisator Meik Königsmann aus. Die Pläne stünden, der Weihnachtsmarkt werde auch in 2023 wieder „hier oben“ am Camperpark stattfinden, sagte er: „Und dann noch etwas größer.“
Es gebe Stellschrauben, an denen zu drehen sei, so Peter Voß: „Wir wollen das aber wieder machen.“ Lediglich bezüglich des Datums überlege er, den Weihnachtsmarkt vielleicht schon ab dem Mittwoch oder Donnerstag vor dem vierten Advent zu starten, weil Heiligabend selber auf dem vierten Advent liege: „Wir machen eine Manöverkritik. Dann werden wir schauen.“
Der Weihnachtsmarkt im Camperpark blieb dabei aber nicht der einzige, der am Wochenende in Warstein stattfand. Am Samstagmittag machten sich Nachrichten breit, auch vor dem Warsteiner Rathaus würde ein Glühweinstand aufgebaut, ein Mini-Weihnachtsmarkt sozusagen. Dem war auch so, organisiert von „Dai Niggeliggen“, einer Gruppe aus dem Belecker Karneval, die schon seit vielen Jahren lokale Themen „auf die Schippe nimmt“. Martin Mühlenschulte, Mitglied von Dai Niggeliggen: „Wir überlegen uns jedes Jahr, was so passiert.“
Und in Warstein habe es in 2022 keinen „Warsteiner Herbst“, keinen Brauerumzug, keinen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt gegeben: „Dann haben wir uns als Dai Niggeliggen gedacht, dass wir den Warsteinern wenigstens etwas Freude schenken möchten.“ Ein Zelt, ein paar Kannen Glühwein und Weihnachtslieder eingepackt, bauten sie sich von etwa 16 bis 19 Uhr vorm Rathaus auf. Etwa 30 bis 40 Passanten waren es, die vorbeikamen und stehen blieben, so Mühlenschulte resümierend. Am 28. Januar feiert die GBK Prunk- und Galasitzung. Dann soll auch der Mini-Weihnachtsmarkt auf der Bühne thematisiert werden, verrät er.