Die Beleuchtung könne beispielsweise etwas reduziert werden – sowohl auf dem Markt, als auch an den Giebeln der Wohnhäuser: „Wobei man klar sagen muss: Das sind nicht die Energiefresser, wir nutzen hier LED-Technik mit Lämpchen, die 0,7 Watt haben.“
Auch die Heizungen in den Buden werden leicht gedrosselt, „aber unser Spielraum ist dann auch begrenzt. Glühwein musst du aufwärmen, den kannst du nicht kalt trinken. Ohne Strom gibt es keinen Weihnachtsmarkt.“ Und Linneboden dreht den Spieß augenzwinkernd einfach um: „Wenn die Leute auf dem Weihnachtsmarkt essen, dann sparen sie die Energiekosten zuhause.“
Ob die steigenden Lebenskosten aber den einen oder anderen davon abhalten werden, zum Weihnachtsmarkt zu gehen, das sei schwer zu sagen: „Wir hatten auch unter den Corona-Auflagen 2021 fast die gleichen Umsätze wie 2019. Aber es kann sein, dass nun die Umsätze zurückgehen.“ Die Preise für Glühwein, Bier und Speisen beim Vorjahresniveau zu halten werde schwer, so Linneboden: „Denn die Produkte werden alle teurer. Aber wir probieren das.“ Stattfinden wird der Romantische Weihnachtsmarkt in Hirschberg am 2. und 3. Adventswochenende.
Weihnachtsmarkt in Warstein
„Weil die Manpower einfach fehlt“, so Kassiererin Simone Nölke, könne der Warsteiner Verkehrs- und Gewerbeverein den Warsteiner Weihnachtsmarkt nicht mehr stemmen. Zudem hätten einzelne Budenbeschicker für dieses Jahr auch schon abgesagt, hinter dem verkaufsoffenen Sonntag stünde am Weihnachtsmarktwochenende zudem ein ebenso großes Fragezeichen. Doch aktuell gebe es Gespräche, dass möglicherweise Simone Pollmann-Schweckhorst in Kooperation mit weiteren Vereinen oder Organisationen für Weihnachtsstimmung rund ums Sudhaus sorgt. Ob das so kommt und wenn ja, in welcher Form, sei aber noch vollkommen offen. Wenn, dann wäre es das 4. Adventswochenende.
Weihnachtsmarkt in Belecke
Stattfinden wird der Belecker Weihnachtsmarkt, „aber die Abschlussgespräche werden noch stattfinden“, erklärt Jörg Hoppe vom Vorstandsteam des Gewerbeverbands. Die LED-Lichter in den Bäumen seien sowieso an die Straßenlaternen gekoppelt und werden damit eher abgeschaltet, über weitere Sparmaßnahmen werde man sich noch unterhalten: „Allerdings heißt der Glühwein nicht umsonst Glühwein.“
Ob Preise angepasst werden, möglicherweise weniger Besucher kommen, das sei schwer abzusehen, so Hoppe. Stattfinden wird der Weihnachtsmarkt in Belecke am 1. Adventswochenende.
Weihnachtsmarkt in Suttrop
Schweren Herzens musste er in 2021 abgesagt werden – damals war es die Corona-Pandemie. In diesem Jahr soll der Weihnachtsmarkt an der Suttroper Bohnenburg aber wieder stattfinden, erklärt Ortsvorsteher Udo Koerdt. Die sechs Hütten seien auch schon vergeben. „Es gibt ein paar Lichterketten, aber da halten sich die Kosten im Rahmen. Und der Glühwein soll nicht kalt sein und das Bier nicht kälter als nötig. Aber das sind alles keine riesigen Kosten“, sieht er den Markt durch die Energiekrise nicht gefährdet. Dass es auch weniger Besucher werden als in anderen Jahren, „kann ich mir nicht vorstellen: Es werden glaube nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Stattfinden wird der Suttroper Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende.
Weihnachtsmarkt in Allagen
Es ist der kleinste im Stadtgebiet. Aber dennoch kein Grund für eine Absage in diesem Jahr: Der Allagener Weihnachtsmarkt wird stattfinden, wenn auch in etwas abgewandelter Form, wie Siggi Kutscher von der Dorfinitiative erklärt. Die Glühweinhütte wird ins umgebaute Buswartehäuschen ziehen, den Adventskalender in der Grundschule gibt es auch, aber es wird nicht mehr jeden Tag Programm und Aktionen geben: „Vielleicht zweimal in der Woche und dann am Wochenende. Den Plan werden wir im Detail noch zusammenstellen.“ Der Allagener Weihnachtsmarkt wird sich damit aber wieder durch die gesamte Adventszeit ziehen.