1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Warstein

Wegen der Energiekrise hat das Warsteiner Allwetterbad die Wassertemperatur gesenkt: Weniger Besucher

Erstellt:

Von: Alexander Lange

Kommentare

Haustechniker Thorsten Stimpel (vorne) und Allwetterbadleiter Dennis Justus stellten im Frühjahr die Wassertemperatur um.
Haustechniker Thorsten Stimpel (vorne) und Allwetterbadleiter Dennis Justus stellten im Frühjahr die Wassertemperatur um. © Alexander Lange

Um Energie zu sparen, hat das Warsteiner Allwetterbad die Temperatur in den Schwimm- und Sportbecken gesenkt. Mit Folgen: Es kommen weniger Besucher. Wie warm das Wasser inzwischen ist und was die Verantwortlichen dazu sagen.

Warstein – Im Frühjahr diesen Jahres gehörten sie zu den ersten, die auf die Energiekrise mit Sparmaßnahmen reagierten. Die Verantwortlichen um Allwetterbadleiter Dennis Justus senkten die Wassertemperatur im Freizeitbecken des Schwimmbades. Aus 32 Grad im Außenbereich wurden 31 Grad, aus 31 Grad im Innenbereich wurden 30 Grad. Inzwischen liegt die Temperatur in beiden Becken sogar bei 29 Grad. Im Kinderbecken sind es inzwischen 31 Grad – vorher waren es dort 32,5, im Sportbecken sind es 27 Grad – vorher 28 Grad.

Der damals noch als Stadtwerkeleiter verantwortliche Matthias Seipel erklärte, dass man erst im Herbst sehen könne, was die Einsparmaßnahmen gebracht hätten. Helfen würde es aber in jedem Fall: „Wir probieren es jetzt einfach, schaden kann es nicht, sparen werden wir auf jeden Fall.“ Doch aufgrund der kühleren Wassertemperatur bleiben einige Badegäste dem Allwetterbad fern, sagt Leiter Dennis Justus: „Wir haben auch schon mit der Stadt gesprochen. Vom Gefühl her sind es seitdem weniger Gäste.“ Im Vergleich seien die diesjährigen Zahlen ab dem 1. April zwar ebenso gut wie die aus 2019.

Starker Sommer und mehr Kurse

Allerdings war der diesjährige Sommer wesentlich besser, zudem finden im Allwetterbad in diesem Jahr auch mehr Kurse statt, die in die Statistik einfließen: „Viele Gäste äußern auch, dass das Wasser nun frischer ist.“ Um zu überblicken, wie hoch die Kosteneinsparung ist, sei es aktuell auch noch zu früh: „Es ist sowieso schwierig, das im Detail zu messen. Wir können im Grunde nur die Zählerstande mit den Vorjahren vergleichen.“

Inzwischen ist die Temperatursenkung im Warsteiner Allwetterbad aber nicht mehr die einzige Sparmaßnahme, die im Stadtgebiet getroffen wurde. Die evangelische Kirchengemeinde schließt beispielsweise von Januar bis März sein Kirchengebäude, auch die Stadt hat die Temperatur in Gebäuden gesenkt und Außenstrahler an den katholischen Kirchengebäuden wurden auch abgestellt.

Auch interessant

Kommentare