Im heimischen Wald herrsche absolutes Rauchverbot, genauso ist das Grillen verboten. „Wir können und dürfen aktuell weder einen Holzkohlegrill betreiben, noch Aggregate beispielsweise zum Betrieb der Kühlwagen oder der Gasgrills verwenden. Die Rahmenbedingungen lassen weder offenes Feuer noch leicht entzündliche Flüssigkeiten zu“, so Niggemann und Lena Arens, Leiterin des Sachgebiets Forst bei der Stadt ergänzt: „Diese Auflagen sind in der aktuellen Situation auf den Rastplätzen einfach nicht umsetzbar. Wir alle sind sehr traurig darüber, dass der Schnadezug abgesagt werden muss, doch es ist in der jetzigen Situation das einzig Vernünftige.“
Damit fällt nach dem Jubiläumsschnadezug, der eigentlich in 2020 hätte stattfinden sollen, nun bereits der zweite Schnadezug in Folge aus. Diesmal ist es nicht die Corona-Pandemie, sondern die Trockenheit. Einen Nachholtermin des diesjährigen Schnadezuges wird es auch nicht geben, der nächste wird dann in 2023 stattfinden. Die Schnaodloipers bedanken sich aber vorab auch bei den Vereinen, die die Rastplätze übernommen hätten, sowie bei der Stadtkapelle Warstein, die die musikalische Begleitung übernommen hätte.
Dass der Belecker Schnadezug vor wenigen Wochen stattfinden konnte, der Warsteiner nun aber nicht, hat in erster Linie den Hintergrund, dass die Belecker eine „Feld-Schnad“ war, die in erster Linie über die Haar und nicht wie im Warsteiner Fall zwölf Kilometer ausschließlich durch den Wald führte.