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Warsteins Kämmerer Stefan Redder steht zur Wahl: Parteien sind sich einig

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Von: Alexander Lange

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Stefan Redders erste Haushaltseinbringung im November 2015.
Stefan Redders erste Haushaltseinbringung im November 2015.  © Teichmann, Peter

Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am Montag, 24. April, steht auch die Wahl von Stefan Redder zum Kämmerer und Ersten Beigeordneten. So positionieren sich die im Rat vertretenen Parteien.

Warstein – Wenn am kommenden Montagabend die Mitglieder des Warsteiner Stadtrates im Bürgersaal zusammenkommen, werden zwei besondere Punkte neben einigen weiteren auf der Tagesordnung stehen. Zuerst wird Bürgermeister Dr. Thomas Schöne die erste Hälfte seiner Legislatur bilanzieren, anschließend wird Stefan Redder als Erster Beigeordneter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters zur Wahl stehen. Zum zweiten Mal nach seiner Wahl 2015, wieder für acht Jahre. Damals stimmte der Rat einstimmig für Redder. Die Chancen stehen gut, dass es auch an diesem Montag wieder so kommen wird. Die Vorsitzenden der Fraktionen, beziehungsweise Parteien, zumindest halten große Stücke auf ihn.

Manfred Weretecki, Die Linke

Für den Haushalt im Kreis hat Manfred Weretecki von der Linken bislang noch nicht gestimmt. Für den Warsteiner Haushalt aber durchaus, als es um das Ende der Haushaltssicherung ging: „Stefan Redder macht eine wirklich gute Arbeit. Er ist sehr umgänglich und kommt glaube ich mit jedem klar. Wenn ich eine Frage habe, dann rufe ich häufig sogar eher ihn an als den Bürgermeister.“ Was aber gar nicht heißen solle, dass er nicht auch mit Thomas Schöne auskomme, fügt Weretecki an. Beispielsweise bei der Diskussion um die Reinigungskräfte in städtischen Gebäude habe sich Redder früh eingeklinkt, erinnert sich Weretecki: „Ich glaube, jeder mag ihn.“

Bernd Schauten, SPD-Fraktion

Bernd Schauten, Vorsitzender der SPD-Fraktion, kennt Stefan Redder noch aus Zeiten, in denen Schauten Warsteins Ortsvorsteher war. Damals ging es unter anderem um Ausgleichsabgaben, die hohe Wellen in der Bevölkerung schlugen. „Da hat er ganz geduldig zugehört, das hat mich zu der Zeit schon beeindruckt“, so Schauten: „Er ist sehr kompetent und hat viel Fachwissen.“ Und er sei ein stets parteiübergreifender Ansprechpartner: „Schon als er zum ersten Mal zum Kämmerer gewählt wurde, gab es für uns schon keine Diskussion. Und wir wurden auch nicht enttäuscht, daher werden wir wieder für ihn stimmen.“

Alexander Happe, CDU-Fraktion

„Die volle Unterstützung der CDU-Fraktion“ sei Redder sicher, sagt auch CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Happe: „Er hat gute Arbeit geleistet, es ist eine sehr angenehme Zusammenarbeit.“ Redder habe eine „gute „Art und Weise“, komplexe Themen aufzuarbeiten und zu erklären. Die Haushaltskonsolidierung sei ein wichtiges Thema der vergangenen Jahre und der Arbeit Redders, sagt Happe. Aber nicht nur: „Es gäbe noch etliche weitere Themen.“

Gordon Eickhoff, FDP

„Die Stimme hat er“, sagt Gordon Eickhoff von der FDP: „Ich schätze ihn als sehr guten Ansprechpartner, er kennt die Finanzen aus dem Effeff.“

Bei Nachfragen jeglicher Art stünde Redder parat, sei kompetent und offen. Das Ende der Haushaltssicherung sei natürlich eines der großen Themen der Vergangenheit gewesen, „aber ihn nur auf den Haushalt zu reduzieren, würde ihm nicht gerecht. Seine Arbeit ist vielschichtig, in jedem Bereich ist er ein guter Ansprechpartner.“

Sascha Clasen, WAL/Grüne-Fraktion

Auch die Fraktion aus WAL/Grünen wird wieder für Redder stimmen, wie der Vorsitzende Sascha Clasen sagt: „Er hat eine hervorragende Arbeit gemacht, die Zusammenarbeit ist sehr angenehm. Auch telefonisch steht er immer parat, kann viele Fragen sogar ad hoc beantworten.“

Das Ende der Haushaltssicherung, das „trotz vieler externer Rückschläge“ geschafft wurde, sei das überlagernde Thema der vergangenen Jahre gewesen. Auch dafür gelte Redder Respekt.

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