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Warsteiner St. Sebastianus Junggesellenschützen weihen neue zweite Fahne

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Von: Alexander Lange

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Am Samstagvorabend wurde die neue zweite Fahne der St. Sebastianus Junggesellenschützen Warstein in der St. Petrus-Kirche durch Pastor Lukas Schröder geweiht. Anschließend marschierte der Festumzug in die Sauerlandhalle.
Am Samstagvorabend wurde die neue zweite Fahne der St. Sebastianus Junggesellenschützen Warstein in der St. Petrus-Kirche durch Pastor Lukas Schröder geweiht. Anschließend marschierte der Festumzug in die Sauerlandhalle. © Lange, Alexander

Die bisherige zweite Fahne war auf dem Schützenfest 2019 gerissen, nun wurde die neuangeschaffte Fahne feierlich geweiht. Ansprachen hielten unter anderem Ortsvorsteher Dietmar Lange, Dietrich Wilhelm Dönneweg vom Kreisschützenbund sowie Hauptmann Timo Risse.

Warstein – Das Wetter spielte mit, es hätte besser nicht passen können. In den blau-weißen Farben der St. Sebastianus Junggesellenschützen Warstein strahlte am Samstagvorabend auch der Himmel über Warstein. Und in den gleichen Farben wie die neue zweite Fahne, die zuvor in der St. Petrus-Kirche durch Pastor Lukas Schröder geweiht worden war. Ein festlicher Tag mit viel Symbolik.

„Wir tun das endlich“, erklärte Schröder schon während seiner Predigt: „Und nach alter Sitte.“ Die bisherige zweite Fahne der Junggesellenschützen war beim Schützenfest 2019 durch eine Windböe gerissen – irreparabel. Auf der darauffolgenden Generalversammlung stimmten die Schützen für eine Neuanschaffung, Motiv und Optik sollten aber die alten bleiben. Eine Fahne habe große Bedeutung, stehe für Orientierung und Zugehörigkeit, so Schröder. „Man schreibt sich sprichwörtlich etwas auf die Fahne“, spielte er auch auf die Ursprünge und die christliche Tradition der Bruderschaft an.

Dank an alle Unterstützer und Spender

Der Patron der Bruderschaft, der heilige Sebastian, schmückt die neue zweite Fahne der insgesamt vier Bruderschaftsfahnen. „Was ihr heute macht ist ein klares Traditionszeugnis“, kommentierte es Ortsvorsteher Dietmar Lange in seiner Ansprache: „Das ist nicht selbstverständlich in diesen Zeiten. Es ist ein besonderer und bewegender Anlass.“ Die Junggesellen setzen, so Lange, mit der Fahnenweihe die geerbte Tradition der Väter fort: „In einer Zeit der Umbrüche steht ihr für eure Ideale ein und macht deutlich, dass auch Kirche ein gesellschaftsbildender Teil ist.“ Die Zukunft, so Lange, dürfe nicht die Fragen stellen. Die Gegenwart müsse die Antworten liefern: „Die Junggesellenschützen stehen für Tradition, Nähe und Integration. Auch durch ihre Fahnen. Danke für dieses klare Zeichen.“ Dem schoss sich auch Kreisehrenoberst Dietrich-Wilhelm Dönneweg an, es sei „ein großer Tag“: „Eine Fahne ist mehr als nur ein Tuch, sie versammelt die Schützen seit Anbeginn hinter sich.“ Die Fahnenweihe sei auch ein Weg zum christlichen Handeln, so Dönneweg, der gemeinsam mit Amtsoberst Ernst Adams ein „sauerländer Flachgeschenk“ überreichte. „Wir gratulieren im Namen aller Bruderschaften und Gesellschaften aus dem Stadtgebiet. Der heutige Tag ist ein hervorragender Start in die Schützenfestsaison 2022, mögen wir auch an jedem Fest ein solch gutes Wetter haben.“

Der Festumzug zog von der St. Petrus-Kirche zur Sauerlandhalle.
Der Festumzug zog von der St. Petrus-Kirche zur Sauerlandhalle. © Emma Nolte

Den Dank richtete schließlich auch Junggesellen-Hauptmann Timo Risse an die versammelten Schützen – insbesondere auch an die eigenen Reihen. Dank an die Spender, die Unterstützter, die Möglichmacher. Auch an Tobias Schilling, Junggesellenkönig aus 2016, der den Wimpel der Fahne stiftete.

Präsentiert wurde die Fahne am Samstag in einem Festumzug von St. Petrus-Kirche zur Sauerlandhalle, gemeinsam mit den Schützenvereinen aus dem Stadtgebiet, musikalisch begleitet von der Stadtkapelle Warstein und der Spielleutevereinigung Warstein.

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