Der Patron der Bruderschaft, der heilige Sebastian, schmückt die neue zweite Fahne der insgesamt vier Bruderschaftsfahnen. „Was ihr heute macht ist ein klares Traditionszeugnis“, kommentierte es Ortsvorsteher Dietmar Lange in seiner Ansprache: „Das ist nicht selbstverständlich in diesen Zeiten. Es ist ein besonderer und bewegender Anlass.“ Die Junggesellen setzen, so Lange, mit der Fahnenweihe die geerbte Tradition der Väter fort: „In einer Zeit der Umbrüche steht ihr für eure Ideale ein und macht deutlich, dass auch Kirche ein gesellschaftsbildender Teil ist.“ Die Zukunft, so Lange, dürfe nicht die Fragen stellen. Die Gegenwart müsse die Antworten liefern: „Die Junggesellenschützen stehen für Tradition, Nähe und Integration. Auch durch ihre Fahnen. Danke für dieses klare Zeichen.“ Dem schoss sich auch Kreisehrenoberst Dietrich-Wilhelm Dönneweg an, es sei „ein großer Tag“: „Eine Fahne ist mehr als nur ein Tuch, sie versammelt die Schützen seit Anbeginn hinter sich.“ Die Fahnenweihe sei auch ein Weg zum christlichen Handeln, so Dönneweg, der gemeinsam mit Amtsoberst Ernst Adams ein „sauerländer Flachgeschenk“ überreichte. „Wir gratulieren im Namen aller Bruderschaften und Gesellschaften aus dem Stadtgebiet. Der heutige Tag ist ein hervorragender Start in die Schützenfestsaison 2022, mögen wir auch an jedem Fest ein solch gutes Wetter haben.“
Den Dank richtete schließlich auch Junggesellen-Hauptmann Timo Risse an die versammelten Schützen – insbesondere auch an die eigenen Reihen. Dank an die Spender, die Unterstützter, die Möglichmacher. Auch an Tobias Schilling, Junggesellenkönig aus 2016, der den Wimpel der Fahne stiftete.
Präsentiert wurde die Fahne am Samstag in einem Festumzug von St. Petrus-Kirche zur Sauerlandhalle, gemeinsam mit den Schützenvereinen aus dem Stadtgebiet, musikalisch begleitet von der Stadtkapelle Warstein und der Spielleutevereinigung Warstein.