Heribert Risse in Hirschberg
In Hirschberg verkauft Heribert Risse Weihnachtsbäume. Immer in der Woche vorm Fest, die Bäume stammen vom Hennesee: „Der Verkauf lief so wie im Vorjahr. Der eine verzichtet in diesem Jahr auf den Baum, dafür kommt ein anderer. Es hält sich die Waage.“
Allerdings werden in diesem Jahr nicht mehr die ganz großen Bäume, sondern „eine Nummer kleiner“ gekauft, sagt Risse: „Wir verkaufen bis Heiligabend die Bäume. Ausschließlich Nordmanntannen.“ In manchen Jahren erhalte er sogar noch am ersten oder zweiten Weihnachtstag Baum-Anfragen: „Manche machen ab dann im Langenbruch zum Beispiel Urlaub und wollen die Feiertage nicht ohne Baum verbringen.“ Auch dann liefere Risse noch.
Matthias Oesselke in Warstein
„Nein, beim Baum sparen die Leute eigentlich nicht“, sagt Weihnachtsbaumhändler Matthias Oesselke, der in der Romecke gemeinsam mit Sven Bublitz Weihnachtsbäume verkaufte: „Es ist sogar fast besser gelaufen als im vergangenen Jahr.“
Er habe aber auch bemerkt, dass die Wahl eher auf kleinere Bäume falle: „Wer sonst einen zwei Meter großen Baum hatte, nimmt in diesem Jahr einen, der vielleicht nur 1,70 Meter groß ist.“ Seine Bäume bezieht er aus dem Sauerland.
Nico Kemper in Westendorf
Auf dem Hof Schulte-Hense in Westendorf verkauft Nico Kemper Weihnachtsbäume: „Die Leute sind etwas verhaltener im Vergleich zu 2021. Manche nehmen nur Tannenzweige zur Dekoration statt einen ganzen Baum.“ Etwa zehn oder zwanzig Prozent betrage der Rückgang.
Und wenn, dann sei der ausgesuchte Baum auch etwas kleiner als in den sonstigen Jahren: „Die meisten greifen zur Nordmanntanne, wenige wollen auch mal eine Blaufichte.“