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Warsteiner Dr. Segin-Platz: Jetzt steht fest, wann es mit der Baustelle weitergeht

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Von: Alexander Lange

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Nach Ostern soll es mit der Baustelle auf dem Dr. Segin-Platz weitergehen. Und bis Sommer soll sie fertig sein.
Nach Ostern soll es mit der Baustelle auf dem Dr. Segin-Platz weitergehen. Und bis Sommer soll sie fertig sein. © Alexander Lange

Der Stillstand auf der Warsteiner Dr. Segin-Platz-Baustelle soll bald vorüber sein, das Datum für den Baustellenbeginn steht fest. Zudem gibt es einen Plan, wann alles fertig sein soll. Allerdings sind erneut Umplanungen nötig.

Warstein – Der Dr. Segin-Platz sei weiterhin „ein Thema, das unsere Bürger umtreibt“, machte Andreas Janning, Fachbereichsleiter Infrastruktur, in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für „Bauen und Digitales“ deutlich. Der Platz sei ein Sorgenkind. Aber ein Sorgenkind, dass bald keins mehr sein soll.

Ins Detail ging dabei Markus Teutenberg vom Sachgebiet Straßen. Der Auftrag sei erteilt, die Baustelle auf dem Dr. Segin-Platz werde nach Ostern aufgenommen. Dann, wenn die entsprechenden Materialien vorhanden seien und das Wetter mitspiele. Bürgerinnen und Bürger würden immer wieder fragen, warum es auf dem Dr. Segin-Platz nicht weitergehe, weiß Teutenberg. Aber das sei bei den aktuellen winterlichen Temperaturen trotz Frühlingsanfang nicht möglich. „Wir brauchen schon acht bis zehn Grad und das auch in der Nacht. Dazu muss es trocken sein“, sagt Teutenberg. Wenn es soweit ist, werden rundherum maßangefertigte Regenrinnen montiert, um den anschließend zu asphaltierenden Platz zukünftig zu entwässern.

Nach dem Asphalt inklusive Verankerungen, Schienen und Abdichtungen wird es dann um die „Bestückung“ gehen. Doch auch da mussten die Pläne nun noch einmal abgeändert werden. Wenn auch nicht in einer solchen Größenordnung wie noch im vergangenen Jahr.

Mehrkosten von 250000 Euro

Zum Hintergrund: Ganz zu Beginn der Dr. Segin-Platz-Geschichte, als noch mit dem teildurchlässigen Pflaster geplant wurde, sollten sämtliche Spielgeräte für große und kleine Kinder auf dem Platz stehen. Mit der Pflasterproblematik und dem Entschluss, dass asphaltiert werden müsse, musste aber die gesamte Platzgestaltung umgedacht werden. Die Spiel- und Turngeräte für die großen Kinder sollten nun vor den ehemaligen Kinderladen. Denn würden sie im Asphalt verankert, könnten die Abdichtungen durch regelmäßige Nutzung auf Dauer doch Regenwasser durchlassen. Die Gefahr bestehe vor dem Kinderladen nicht, so die Argumentation der Stadt im Frühjahr 2022.

Die Spielgeräte für die Kleinen sollten aber auf dem Platz bleiben, weil sie einer solchen Verankerung nicht bedürfen – zusätzlich zu einem großen Holzelement auf der östlichen Seite des Platzes mit integrierten Sitzgelegenheiten und Baumeinfassungen. Doch das Gewicht des Holzelementes, so Teutenberg, gibt die Statik der Tiefgarage nach intensiver Prüfung nicht her. Die Baumreihe wird alternativ nun freistehen, dazwischen werden Sitzbänke integriert. Die Spielgeräte für die Kleinen kommen aber wie geplant. Der Rest – Holzelement zwischen Dr. Segin-Platz und Marktplatz sowie Spielgeräte vor dem ehemaligen Kinderladen – ebenso.

Dass diese Baustelle eine kostenintensive sei, darüber sei man sich als Stadt im Klaren, so Teutenberg. Durch Pflasterproblematik und neue Pläne hatten sich Mehrkosten von 250 000 Euro für die Stadt ergeben, wie im vergangenen Jahr bekannt wurde: „Aber es ist ein hochtechnisches Bauwerk. Es gibt hier keine Standardlösung wie im Straßenbau vielleicht.“ Es gebe etliche Einzelheiten, die in den Planungen bedacht werden müssen, viele Fachgespräche wurden bereits geführt beziehungsweise werden es auch noch. Vorschnelle Maßnahmen seien deshalb nicht der Weg, so Teutenberg und Andreas Janning zeigte sich optimistisch: „Ich bin guter Dinge, dass wir bis Sommer mit der Maßnahme fertig sein werden.“

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