„Aber auch das Aufrüsten ist schon deutlich aufwendiger. Man braucht mehr Leute und eine Crew, die genau weiß, was sie macht“, erklärte Dominik Pfeiffer, selber Ballonpilot und Vorsitzender des Warsteiner Happy Ballooning Clubs. Am Samstagvormittag nahm er neben Luftschiffpilot Thorsten Sprenger Platz. Sprenger ist neben Andreas Pohl der einzige Luftschiffpilot des Ballonclubs. Und vielleicht wird Pfeiffer bald Pilot Nummer drei: „Interesse habe ich schon, man braucht dann eine Lizenzerweiterung und natürlich Flugstunden und am Ende folgt eine praktische Prüfung.“ Im Luftschiff-Cockpit müsse auf wesentlich mehr geachtet werden, als im Ballonkorb: „Natürlich passt man im Ballonkorb auch immer ganz genau auf. Aber hier im Luftschiff geht es um Lenken, Gasgeben und Heizen gleichzeitig, das ist schon ein Unterschied.“
Anstrengend sei da vor allem das Steuern des Lenkwerks über eine Seilwinde im Cockpit: „Nach ein paar Fahrten merkt man wirklich, was man getan hat.“ Aber auch die Luftschiffe würden die Faszination für den Ballonsport ausmachen. Sich mit vergleichsweise wenigen und einfachen Mitteln frei in der Luft bewegen. Das faszinierte auch viele „Strong Viking“-Wikinger, die sich ab dem frühen Samstagmorgen auf den Parcours machten. Vor allem im Start und Zielbereich wurden die Smartphones gezückt und das Luftschiff am Warsteiner Himmel festgehalten. Im Vergleich zu dem, was die Hobbysportler den Tag über auf Rampen, in Matschgruben und auf Balancierbalken leisteten, fiel das aufwendige Auf- und Abrüsten des Luftschiffes doch deutlich einfacher. Pfeiffer: „Und es ist ja immer wieder schön zu sehen, wenn sich die Warsteiner über Ballone und Luftschiffe am Himmel freuen. Die Begeisterung dafür hat in all den Jahren nicht nachgelassen.“