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„Unser Dorf hat Zukunft“ 2022: Allagen holt dritten Platz und Sonderpreis

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Von: Alexander Lange

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Die Allagener mit Ortsvorsteher Gerald Wege (links), Landrätin Eva Irrgang (Zweite von links), Heinrich Münstermann als Vorsitzender der Dorfinitiative (Vierter von links), dem stellvertretenden Bürgermeister Gregor Dolle (hinten), Bürgermeister Dr. Thomas Schöne (Zweiter von rechts) und dem Kommissionsvorsitzenden Oliver Pöpsel (rechts).
Die Allagener mit Ortsvorsteher Gerald Wege (links), Landrätin Eva Irrgang (Zweite von links), Heinrich Münstermann als Vorsitzender der Dorfinitiative (Vierter von links), dem stellvertretenden Bürgermeister Gregor Dolle (hinten), Bürgermeister Dr. Thomas Schöne (Zweiter von rechts) und dem Kommissionsvorsitzenden Oliver Pöpsel (rechts). © Alexander Lange

Beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat Allagen am Mittwochabend den dritten Platz erreicht und zudem einen Sonderpreis gewonnen. Alle Platzierungen und Stimmen zum Abend gibt es hier.

Allagen/Altenmellrich – Sie hatten aufs Treppchen gehofft, sie haben einen Treppchenplatz erhalten. Beim diesjährigen Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ durfte sich Allagen am Mittwochabend in der Schützenhalle in Altenmellrich über einen dritten Platz freuen – gemeinsam mit dem gleichplatzierten Langeneike. Nach 2017, wo die Allagener den zweiten Platz belegten, ist es nun erneut eine Top-3-Platzierung. „Wir sind damit absolut zufrieden“, sagte Heinrich Münstermann als Vorsitzender der Dorfinitiative direkt im Anschluss an die Prämierung: „Man darf an einen solchen Wettbewerb auch nicht mit der falschen Erwartungshaltung gehen, sondern muss auf dem Teppich bleiben. Alle Dörfer haben in den vergangenen Jahren aufgerüstet.“ Dem stimmte Allagens Ortsvorsteher Gerald Wege zu: „Das Treppchen war das Ziel, das haben wir erreicht. Das ist ein super dritter Platz.“

Lob und Auszeichnung richteten die beiden am Mittwochabend gleich auch an die gesamte Dorfgemeinschaft: „Im Ort hat sich wirklich viel bewegt. Privatpersonen, Vereine, Gruppen, Institutionen, alle haben dazu beigetragen.“ Und es ist ja nicht nur der mit 1 500 Euro dotierte dritte Platz. Bei den Sonderpreisen konnte Allagen ebenso absahnen und den 500 Euro schweren Tourismuspreis mit ins Möhnetal nehmen. Den gibt es für die aktive Gestaltung des Tourismus im Ort und die Integration in das Dorfleben unter anderem mit Skywalk, dem außerschulischen Lernort „Möhnis Welt“ oder beispielsweise den Wimmelbildern am Möhneradweg, so Oliver Pöpsel als Vorsitzender der Bewertungskommission. „Das ist auch ein Wink ans Stadtmarketing“, lobte Ortsvorsteher Wege.

Ob Allagen 2024, wenn vermutlich der nächste Dorfwettbewerb stattfindet, wieder an den Start geht? „Das müssen wir schauen und gemeinschaftlich entscheiden.“ In diesem Jahr waren es Oestereiden (2. Platz, Preisgeld 1 750 Euro) und Weslarn (1. Platz, Preisgeld 2 000 Euro) die vor Allagen landeten (Weitere Platzierungen und Sonderpreise siehe Infobox).

Lob für das Engagement aller Dörfer

Oliver Pöpsel als Vorsitzender der Jury und Landrätin Eva Irrgang lobten das Engagement der Dörfer. „Verlierer gibt es in diesem Wettbewerb keine“, machte Irrgang klar: „Jedes teilnehmende Dorf hat gewonnen, alle Bürgerinnen und Bürger, die sich engagiert haben, sind Gewinnerinnen und Gewinner.“

Denn der Wettbewerb sei vor allem als Instrument der dörflichen Entwicklung zu verstehen: „Es sind in erster Linie die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft, die das Dorf lebenswert und attraktiv gestalten. Der Kreiswettbewerb ist eine Möglichkeit, dieses bürgerschaftliche Engagement in den Mittelpunkt zu stellen und zu stärken. Er fördert auch das Zusammenleben der Bewohner und das Gemeinschaftsleben.“

Das Bläserensemble „Pffft – Spaß am Blasen“ sorgte für den musikalischen Rahmen.
Das Bläserensemble „Pffft – Spaß am Blasen“ sorgte für den musikalischen Rahmen. © Alexander Lange

Ähnlich formulierte es Pöpsel abschließend: „Unsere Dörfer sind gut aufgestellt, wir haben in den vielen Jahren viel geschaffen. Unsere Dörfer haben Zukunft und darauf können wir stolz sein.“

Die Verleihung wurde umrundet von einem Digitalisierungsvortrag von Jörn Peters sowie dem Bläserensemble „Pffft – Spaß am Blasen“.

Alle Platzierungen im Überblick

Bei den großen Dörfern (801 bis 3 000 Einwohner) siegte Weslarn und erhielt ein Preisgeld von 2 000 Euro. Auf Platz zwei landete Oestereiden und durfte sich über 1 750 Euro freuen. Allagen wurde dritter (1 500 Euro), ebenso auf Platz drei landete Langeneicke, das ebenso 1 500 Euro erhielt. Die beiden bestplatzierten Vierten wurden Benninghausen und Mönninghausen, die 750 Euro erhielten. Dahinter, ebenso vierte mit 750 Euro Preisgeld: Bökenförde, Ehringhausen, Sönnern und Stirpe.

Bei den kleinen Dörfern (bis 800 Einwohner) machte Robringhausen das Rennen (Preisgeld 2 000 Euro) vor Beusingsen (1 750 Euro) und den beiden Drittplatzierten Meckingsen und Uelde, die je 1500 Euro erhielten. Die besten Viertplatzierten wurden Mettinghausen-Niederdedinghausen-Rebekke und Lohe, die je 750 Euro erhielten. Auf den weiteren vierten Plätzen, ebenso mit 750 Euro dotiert: Altenrüthen, Berge, Eringerfeld, Hellinghausen, Herringhausen, Meiningsen, Merklinghausen-Wiggeringhausen, Schmerlecke und Westereiden.

Zudem erhielt jedes Dorf einen Sonderpreis für besondere Präsentationen oder Projekte. Die Sonderpreise waren insgesamt mit 11 250 Euro Preisgeld dotiert.

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