Unbekannte zerstören neue Sitzgruppe auf dem Warsteiner Kohlmarkt

Vermutlich an Silvester/Neujahr wurde die Sitzgruppe auf dem Kohlmarkt in Warstein mutwillig zerstört. Sie war vor allem für die Bewohner des benachbarten „Henry Dunant“-Seniorenheims gedacht. Der Vereinsbürgerring ist „geschockt“.
Warstein - Unbekannte haben, vermutlich über den Jahreswechsel, den Tisch der neuen Sitzgruppe auf dem Kohlmarkt in der Warsteiner Altstadt demoliert. Erst im Juli des vergangenen Jahres war die neue Sitzgruppe dort aufgestellt worden. Dafür gesorgt hatten der Vereinsbürgerring Warstein und Ortsvorsteher Dietmar Lange mit Unterstützung durch den Betriebshof und Zimmermann Michael Kieseler, der die Arbeit durchgeführt hatte
„Mit der Idee ist im Grunde Robert Heidemann als Quartiersmanager des DRK-Seniorenzentrums auf uns zugekommen“, erläuterte Andreas Wiemar als Vorsitzender des Vereinsbürgerrings bei der Eröffnung im Juli 2021. Heidemann ging es damals um ein Ziel für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums, das in der Nähe barrierefrei aufgesucht werden konnte. Mit finanzieller Unterstützung durch die Paul-Cramer-Stiftung wurde die bisherige Sitzgruppe auf dem Kohlmarkt auf die Fundamente zurückgebaut, erneuert, durch eine dritte Bank ergänzt und mit einem kurzen Pfad aus Pflastersteinen ergänzt: „Jetzt kommen Rollstuhl- oder Rollatorfahrer auch direkt an die Tischgruppe dran.“
Sitzgruppe ist Eigentum der Stadt
Auch der Mülleimer wurde erneuert. Mögliche weitere Projekte auf dem Kohlmarkt könnten unter anderem die Ertüchtigung der Informationstafel sowie eine Beleuchtung für das Heiligenhäuschen sein, erklärte Wiemar damals zusätzlich: „Als Vereinsbürgerring wollen wir weiterhin etwas bewegen.“
Doch nun wurde der Tisch mit roher Gewalt demoliert. „Ich bin geschockt“, so Andreas Wiemar: „Das ärgert mich, weil die Sitzgruppe immer gut frequentiert wurde. Von jüngeren Leuten genauso wie von Senioren.“ Im Endeffekt sei die Sitzgruppe Eigentum der Stadt. Nun müsse man sehen, ob Anzeige erstattet werde oder nicht, so Wiemar.