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Trauer um ehemalige Warsteiner Ortsvorsteherin: Elisabeth Wiese im Alter von 73 Jahren verstorben

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Von: Alexander Lange

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2019 feierte Elisabeth Wiese mit ihrem Mann Winfried (Mitte) Goldene Hochzeit. Orsvorsteher Dietmar Lange (rechts) sowie die Familie um Tochter Barbara Menke (links) gratulierten herzlich.
2019 feierte Elisabeth Wiese mit ihrem Mann Winfried (Mitte) Goldene Hochzeit. Orsvorsteher Dietmar Lange (rechts) sowie die Familie um Tochter Barbara Menke (links) gratulierten herzlich. © Großelohmann, Reinhold

Elisabeth Wiese war BG-Gründungsmitglied, zehn Jahre Ortsvorsteherin und Kümmerin für ihre Heimatstadt Warstein: Am vergangenen Mittwoch, 26. Oktober, ist Elisabeth Wiese im Alter von 73 Jahren verstorben. Ein Nachruf von Weggefährten:

Warstein – Die Stadt Warstein trauert um eine Mitbürgerin, die sich über Jahre mit Eifer und Herzblut für ihre Heimat eingesetzt hat: Am vergangenen Mittwoch, 26. Oktober, ist Elisabeth Wiese im Alter von 73 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Zuletzt lebte sie im Seniorenzentrum Möhnetal. Ihrer Heimat war sie immer eng verbunden. Nach der Handelsschule arbeitete sie als Kaufmännische Angestellte bei der AEG. Nach der Familienphase mit Tochter Barbara arbeitete sie 23 Jahre im Handarbeitsgeschäft Schamoni an der Warsteiner Hauptstraße.

Vielen Warsteinern ist sie aber vor allem als politische Stimme und Kümmerin in Erinnerung. 1998 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der BG, ein Jahr später begann sie als „Sachkundige Bürgerin“ ihre politische Tätigkeit und zog mit der Kommunalwahl 2004 auch in den Rat der Stadt Warstein ein. Dort engagierte sie sich über zwei Wahlperioden, war gleichzeitig auch Ortsvorsteherin der Kernstadt, zudem von 2014 bis 2016 Vorsitzende der BG. Am 18. Januar 2019 feierte Wiese mit ihrem Mann Winfried die gemeinsame Goldene Hochzeit. Ihr Mann Winfried starb am 23. Juli dieses Jahres. „Elisabeth Wiese war dafür bekannt, dass sie Probleme beim Namen nannte und engagiert an deren Beseitigung mitwirkte“, formulierte es Anzeiger-Redaktionsleiter Reinhold Großelohmann anlässlich der Feier zur Goldenen Hochzeit 2019: „Doch auch im politischen Ruhestand meldet sie sich gelegentlich zu Wort und verfolgt an der Seite ihres Ehemannes intensiv, wie sich ihre Heimatstadt weiter entwickelt.“

Feinstaub, Steinbrüche und Trinkwasser waren ihre Themen

„Heimat war alles für sie“, erinnert sich Elke Ibing als gute Freundin von Elisabeth Wiese: „Sie hatte auch durch ihren Vater eine große Sammlung von Ansichtskarten, war gerne in der Natur und in ihrem Garten und eine ganz wichtige Rolle hat natürlich auch die Familie gespielt.“ Als „ein Warsteiner Mädchen mit Herz und Seele“ bezeichnet Ex-Bürgermeister Manfred Gödde Wiese: „Sie war eine begeisterte Politikern, war für die Menschen und ihre Belange immer da. Ein großes Anliegen war ihr auch immer die Harmonie der Vereine.“ In der Zeit, in der Gödde Bürgermeister und Wiese Ortsvorsteherin war, habe man fast täglich Kontakt gehabt: „Die Feinstaubkontrolle war ihr dabei immer ein Anliegen und genauso die Sprengungen und der Trinkwasserschutz.“

Dietmar Lange, der als Ortsvorsteher auf Wiese folgte, erinnert sich: „Sie lebte ihre Heimatstadt, den Wald und die Natur, aus denen sie Kraft für ihre Aufgaben schöpfte. Für Viele war sie eine freundliche Gesprächspartnerin und Vermittlerin.“

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