Thomas Schulte ist seit 25 Jahren im Amt
Ein „bisschen frommer“ Küster
25 Jahre ist Thomas Schulte jetzt schon Küster in Mülheim-Sichtigvor. Dafür wurde er am Ostersonntag nun geehrt.
Mülheim/Sichtigvor – Dienstjubiläum in St. Margaretha: Vor 25 Jahren übernahm Thomas Schulte das Küsteramt in der Pfarrgemeinde Mülheim-Sichtigvor als Nachfolger des Ehepaares Ingrid und Dieter Mewes. Er begann seinen Dienst am Gründonnerstag des Jahres 1996, der auf den 1. April fiel.
Auf Anraten der damaligen Pfarrsekretärin Traudel Wulf hatte sich der gelernte Restaurantfachmann und Koch erfolgreich auf die Stellenausschreibung beworben. Sein 25-jähriges Dienstjubiläum bildete den Anlass zu einem Festakt im Hochamt des Ostersonntages, das von Pfarrer i.R. Josef Sauerwald zelebriert wurde.
Schulte ist bestens vernetzt
Bestens vernetzt im Kirchspiel, darunter in Schützenbruderschaft, Karnevalsgesellschaft und KJG sowie als Gastronom, seinerzeit in der „Schwemme“, heute im „Alten Bahnhof“, machte sich der neue Küster mit Eifer an die neuen Aufgaben. Im Mittelpunkt stehen dabei bis heute die Vor- und Nachbereitungen der Gottesdienste, die Reinigung der Pfarrkirche, und die Pflege der großen parkähnlichen Außenanlagen rund um die Kirche.
Im Hochamt des Ostersonntages schilderte Jochen Marx als Sprecher des Kirchenvorstandes das langjährige erfolgreiche Wirken des Jubilars und überreichte ihm als Symbol des Dankes einen Korb mit den Erzeugnissen des „Westfälischen Abendmahls“, entsprechend der Darstellung in der Soester Wiesenkirche.
Erinnerungen an Höhepunkte
Auch Pfarrer Josef Sauerwald richtete herzliche Dankesworte an „seinen“ langjährigen Küster und übergab ihm eine wertvolle Christusmedaille. Gleichzeitig bedankte sich Pfarrer Sauerwald auch bei Bärbel Fröhlich für ihr ebenfalls 25-jähriges Engagement bei der Ausschmückung der Pfarrkirche mit Blumen und Gestecken.
Gern erinnerte sich Schulte in seinen Dankesworten an die Höhepunkte seiner Küstertätigkeit, darunter die Vorbereitung großer Gottesdienste in der Pfarrkirche und auf den Dorfplätzen. Er hob seine Anregung hervor, zu den Schützenfesten die Fahnen in schwindelerregender Höhe auf dem Kirchturm aufzuhängen.
Ulkige Ankedote
Und er gab die Anekdote zum Besten, als er aus Anlass des Sichtigvorer Ortsjubiläums 2006 wertvolle, sakrale Kunstwerke mit dem Auto zu transportieren hatte. Dabei sei er derart aufgeregt gewesen, dass er Benzin statt Diesel tankte. Schmunzelnd erinnerte er sich an die Frage einer Seniorin zu Beginn seiner Tätigkeit, ob denn der neue Küster „auch ein bisschen fromm“ sei. Da habe er geantwortet: „Ja, ein bisschen…“.